16. Januar, 2025

Wirtschaft

FOMC-Mitglieder sehen optimistisch auf langfristiges Inflationsziel

FOMC-Mitglieder sehen optimistisch auf langfristiges Inflationsziel

In verschiedenen Ansprachen haben Mitglieder des Federal Open Market Committee dargelegt, dass die Inflationsrate langfristig auf das Ziel der US-Notenbank von 2% sinken soll – jedoch ist unklar, wann dies wirklich erreicht wird. Dabei betonten Austan Goolsbee, Präsident der Chicago Fed, und John Williams von der New York Fed, dass die jüngsten Wirtschaftsdaten einen langsamen Rückgang der Inflation signalisieren, auch wenn dieser Prozess allmählich verläuft.

Diese Einschätzungen folgten auf einen offiziellen Bericht des Bureau of Labor Statistics zu den Verbraucherpreisen im Dezember, der eine Beschleunigung der Inflation in diesem Monat zeigte. Positiv hervorzuheben ist jedoch der Rückgang der Kerninflation, die schwankende Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert und zum ersten Mal seit vier Monaten einen Rückgang verzeichnete. Dies nährt die Hoffnungen der Verantwortlichen auf eine Nachlassung des Preisdrucks.

Seit September hat die Fed ihren Leitzins von einem zwei Jahrzehnte währenden Hoch gesenkt, um die Konjunktur zu stimulieren und einem möglichen Abschwung im Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Dennoch zeigen die aktuellen Daten, dass die Inflation hartnäckig bleibt und der Arbeitsmarkt robust weiterläuft. Folglich erwarten die Finanzmärkte, dass die Fed vorerst auf weitere Zinssenkungen verzichtet.

Thomas Barkin von der Richmond Fed bestätigte diese Einschätzung: Die Zinssätze sollten so lange in einem "restriktiven" Bereich bleiben, dass sie weiterhin Druck auf die Wirtschaft und die Inflation ausüben. Auch John Williams hob hervor, dass die aktuelle Inflationsrate von 2-3% weit von den 9,1% des Vorjahres entfernt ist, dem höchsten Stand seit 1981. Doch trotz dieses drastischen Rückgangs sei das Ziel von 2% noch nicht erreicht, und es müsse weiter an einer nachhaltigen Reduktion gearbeitet werden.