19. September, 2024

Technologie

Foldable Smartphones: Der nächste große Schritt?

Foldable Smartphones: Der nächste große Schritt?

Die rechteckige Form des klassischen Smartphones wirkt für viele Nutzer nicht mehr zeitgemäß. Selbst erfahrene Tech-Reviewer suchen nach innovativen Alternativen. Daher kristallisieren sich faltbare Smartphones zunehmend als vielversprechende Kandidaten heraus. Diese Geräte, die sich wie ein Buch öffnen lassen, haben seit ihrem Debüt 2019 von Herstellern wie Samsung, Motorola und Huawei viel Aufmerksamkeit erregt. Anfangs blieben sie noch Nischenprodukte, bedingt durch Software- und Haltbarkeitsprobleme sowie hohe Preise von über 1.500 Dollar.

Doch nun zeichnet sich ein Wandel ab. Die Qualität der Geräte nimmt stetig zu und einige Modelle werden erschwinglicher. Laut der Marktforschungsfirma IDC wird erwartet, dass in diesem Jahr 25 Millionen faltbare Smartphones ausgeliefert werden – ein Anstieg von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach dem Testen zweier aktueller faltbarer Geräte, dem Motorola Razr für 700 Dollar und dem 1.800 Dollar teuren Google Pixel 9 Pro Fold, zeigt sich ein klarer Trend: Smartphones mit biegsamen Bildschirmen werden in den kommenden Jahren zum Mainstream avancieren. Beide Modelle beheben viele der bisherigen Probleme.

Das Motorola Razr besticht durch seine kompakte Größe. Im geschlossenen Zustand bietet ein 3,6-Zoll-Außendisplay genug Raum für grundlegende Funktionen wie Anrufe, Nachrichten und Selfies. Einmal aufgeklappt, mutiert das Razr zu einem 6,9-Zoll-Smartphone mit zusätzlicher Split-Screen-Funktionalität. Die Kamera überzeugt bei Tageslicht, schwächelt jedoch bei Aufnahmen im Dunkeln. Der Akku hält beeindruckende 36 Stunden.

Das Google Pixel 9 Pro Fold bietet im geklappten Zustand ein 6,3-Zoll-Display, was in etwa der Größe eines Standard-Smartphones entspricht. Aufgeklappt verwandelt es sich in ein 8-Zoll-Tablet, ideal für längere Sitzungen beim Lesen oder Filmschauen. Die neue Version ist dünner und leichter, ohne Einbußen bei der Kameraleistung oder Akkulaufzeit. Kritisch bleibt allerdings der hohe Preis von 1.800 Dollar, was es vorerst zu einem Luxusprodukt für Technik-Enthusiasten macht.

Zwischen den beiden Modellen empfiehlt sich das Razr aufgrund seiner praktischen Größe und des günstigeren Preises. Es kostet weniger als die Flaggschiff-Smartphones von Apple und Samsung und ist zudem leicht zu transportieren – ideal für den modernen Lifestyle. Persönlich bleibt jedoch eine Vorliebe für das iPhone-System bestehen, was die Überlegung nach einem faltbaren iPhone aufwirft.

Erste Gerüchte deuten darauf hin, dass Apple bereits an einem faltbaren iPad arbeitet, welches den Weg für ein faltbares iPhone ebnen könnte. Offizielle Kommentare von Apple gibt es dazu nicht. Dennoch scheint die Zukunft faltbarer Displays unvermeidbar.