Der Verdächtige Luigi Mangione, dem der Mord an UnitedHealthcare-Manager Brian Thompson zur Last gelegt wird, sieht sich nun auch mit bundesstaatlichen Anklagen konfrontiert, die die Möglichkeit der Todesstrafe mit sich bringen könnten. Dies berichtete die New York Times am Mittwochabend und fügte hinzu, dass derzeit nicht klar sei, welche spezifischen Anklagen Mangione auf Bundesebene erwarten. Diese zusätzlichen Anklagen könnten es der Staatsanwaltschaft ermöglichen, die Todesstrafe zu fordern – eine Sanktion, die im Bundesstaat New York seit Jahrzehnten nicht mehr zur Anwendung kommt. Die US-Justizbehörde hat bislang keine Stellungnahme zu diesem Fall abgegeben. Im Rahmen des New Yorker Gerichtsverfahrens sieht sich der 26-jährige Mangione bereits mit elf Anklagepunkten konfrontiert, darunter Mord ersten Grades und Mord als Terrorakt. Bei Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung. Mangione, Absolvent einer Ivy-League-Universität, wurde am 9. Dezember wegen des Mordes an Thompson vor einem Hotel in Manhattan festgenommen, nachdem er fünf Tage vor der Polizei auf der Flucht gewesen war. Diese Tat hat landesweit Empörung unter Bürgern ausgelöst, die mit den Herausforderungen und Kosten des Gesundheitssystems zu kämpfen haben. Medienberichten zufolge litt Mangione unter chronischen Rückenschmerzen, was sein tägliches Leben beeinträchtigte. Ob dies jedoch eine Rolle bei der Tat gespielt hat, bleibt unklar.