Der Hunsrück-Flughafen Hahn hat sein ehrgeiziges Ziel von zwei Millionen Fluggästen in diesem Jahr knapp nicht erreicht. Trotz intensiver Bemühungen, vor allem im Zuge des Sommerflugplans, meldete Geschäftsführer Rüdiger Franke, dass am Ende etwa 1,86 Millionen Passagiere befördert wurden. Franke ist dennoch zufrieden mit dem erzielten Ergebnis und betont, dass eine Steigerung von rund 11 Prozent im Vergleich zu anderen Flughäfen, die Rückgänge verzeichnen, ein positives Zeichen ist. Diese Entwicklung wird als Erfolg gewertet, zumal sich der Flughafen in schwierigen Zeiten behaupten konnte. Im Bereich der Luftfracht hatte der Flughafen hingegen mit Rückschlägen zu kämpfen. Aufgrund verweigerter Flugrechte für Chartermaschinen seien der Flughafenleitung zufolge etwa 300 bis 400 Flüge verloren gegangen. Obwohl die Situation noch hinter den Vorjahreszahlen zurückbleibt, zeigt sich Franke optimistisch hinsichtlich eines Nachholeffekts in naher Zukunft. Der Flughafen Hahn verfolgt eine Strategie, die auf drei Standbeinen ruht: Passagierverkehr, Luftfracht und Immobilienentwicklung. Dies sorgt für eine gewisse Stabilität, selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, und soll den Flughafen als vielseitigen Akteur in der Luftfahrtbranche positionieren.