Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, hat in einer aktuellen Diskussion die Bedeutsamkeit der Arbeitsaufnahme für geflüchtete Syrer als entscheidenden Aspekt für deren Verbleib in der Bundesrepublik betont. Er erklärte im Deutschlandfunk, dass jene, die berufstätig sind, als wertvolle Bereicherung gelten. Zudem merkte Habeck an, dass Flüchtlinge ohne Beschäftigung bei einer Verbesserung der Sicherheitslage in ihrer Heimat möglicherweise dorthin zurückkehren sollten. Auch Innenministerin Nancy Faeser von der SPD sieht die Rolle der Arbeit für die Integration ähnlich und hebt zusätzlich die Bedeutung von Ausbildungen hervor. Konträr dazu argumentiert die Union, dass alleinige Erwerbstätigkeit nicht ausreicht. Thorsten Frei von der CDU/CSU verdeutlicht, dass das Einkommen der Betroffenen auch zur eigenständigen finanziellen Absicherung inklusive Altersvorsorge genügen müsse. Gegenwärtig leben in Deutschland knapp 975.000 syrische Geflüchtete, von denen über 300.000 einen subsidiären Schutztitel innehaben. Diese Gruppe wurde hauptsächlich wegen des Bürgerkriegs aufgenommen. Angesichts der ungewissen Entwicklung in Syrien hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Bearbeitung neuer Asylanträge vorerst gestoppt, um die Lage weiter zu beobachten.