Der hohe Preis für das Paradies
Florida, einst das Synonym für einen erschwinglichen Ruhestand unter Palmen, wandelt sich rapide. Was viele Deutsche nicht wissen: Die Lebenshaltungskosten in diesem sonnigen Paradies sind in den letzten Jahren stark gestiegen.
Immobilienpreise schießen in die Höhe, Versicherungen werden teurer und der Lebensunterhalt in Städten wie Naples und Miami kann sich mit Metropolen wie New York messen.
Die deutsche Gemeinschaft in Florida wächst, doch zu welchem Preis?
Rund 250.000 Deutsche haben ihren Weg nach Florida gefunden, angezogen vom Klima, der Kultur und der Versprechung eines entspannten Lebensstils. Doch die Realität kann für viele schockierend sein.
Ein Haus am Wasser, einst eine erreichbare Traumimmobilie für den durchschnittlichen deutschen Rentner, ist heute oft ein Luxus, der Millionen kostet.
Neben den hohen Immobilienpreisen sind auch die täglichen Ausgaben nicht zu unterschätzen. Alles, von Lebensmitteln bis hin zu Freizeitaktivitäten, kostet deutlich mehr als in Deutschland. Diese Realität trifft viele Deutsche unvorbereitet, die vielleicht mit einer romantisierten Vorstellung von Florida einwandern.
Klimawandel und Versicherungsprämien
Ein weiteres drängendes Problem ist der Klimawandel. Mit zunehmend stärkeren Stürmen steigen die Versicherungsprämien dramatisch an. Ein Hausbesitzer in Florida berichtet, dass seine Versicherungsprämie sich von 1.300 Dollar auf 11.000 Dollar jährlich erhöht hat. Dieser Kostenanstieg macht das Wohnen in gefährdeten Küstenregionen zunehmend unerschwinglich.
Trotz der Herausforderungen, die mit einem Leben in Florida verbunden sind, bleibt der Bundesstaat ein beliebter Ort für deutsche Rentner. Doch die Entscheidung, hierher zu ziehen, sollte gut überlegt sein. Viele Rentner können nur für begrenzte Zeiträume bleiben, was den Traum vom ständigen Sonnenschein etwas trübt.