10. März, 2025

Politik

Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung: DGB äußert Bedenken

Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung: DGB äußert Bedenken

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat seine Sorge hinsichtlich der Pläne, die tägliche Höchstarbeitszeit zugunsten einer wöchentlichen Regelung anzupassen, geäußert. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel betonte im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland die potenziellen gesundheitlichen Risiken, die eine solche Umstellung in Verbindung mit vermehrtem Überstundenanreiz mit sich bringen könnte. Eine zentrale Frage sei, wie essenzielle Ruhezeiten weiterhin sicherzustellen seien, um den Missbrauch zulasten der Arbeitnehmer zu verhindern. Unterdessen haben sich Union und SPD in ihren politischen Gesprächen darauf verständigt, eine wöchentliche Höchstarbeitszeitoption zu prüfen. Ziel dieser Initiative sei es, sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern eine größere Flexibilität zu bieten, ohne die Vorgaben der europäischen Arbeitszeitrichtlinie zu verletzen. Insbesondere solle dadurch auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden. In dem Sondierungsergebnis wird versichert, dass ein Missbrauchsrisiko minimiert werde und niemand zu einer höheren Arbeitszeit gezwungen werden dürfe.