Die New York Community Bancorp sorgte mit ihren Quartalszahlen zu Ende des dritten Quartals für Ernüchterung an den Finanzmärkten. Das Unternehmen gab einen deutlichen Umsatzrückgang von 7 % auf 623 Millionen Dollar bekannt, begleitet von einem Rückgang der Kredite und Leasingverträge um 5 %, während die Einlagen um 5 % stiegen. Zudem meldete die Bank einen erheblichen Verlust nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) von 280 Millionen Dollar oder 0,79 Dollar je Aktie – ein krasser Gegensatz zu einem Gewinn von 207 Millionen Dollar im dritten Quartal 2023.
Dieser unerwartet hohe Verlust wurde von Analysten, laut Daten des American Banker, nicht antizipiert, die lediglich mit einem Verlust von rund 141 Millionen Dollar gerechnet hatten. Als gewichtiger Akteur im Immobilienfinanzierungsbereich in New York leidet die Bank unter den derzeitigen Marktschwächen und hat ihre Rückstellungen gegen Immobilienkreditverluste auf 242 Millionen Dollar erhöht, verglichen mit nur 62 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Um sich von ihren jüngsten Problemen und der Abhängigkeit von einem schwankungsanfälligen Immobilienmarkt zu lösen, plant die Bank eine Umbenennung in Flagstar Financial. Ab Freitag, 17 Uhr EST, wird die Aktie unter dem neuen Ticker-Symbol FLG gehandelt.
Die Transformation in ein diversifizierteres Finanzinstitut, das weniger abhängig von Immobilien ist, soll die Bank auf festeren Boden bringen. Bis dahin könnten sich Anleger jedoch vorsichtig zeigen, wobei insbesondere die Einschätzungen des Motley Fool Stock Advisor Teams darauf hinweisen, dass andere Aktien derzeit attraktiver erscheinen.