Die Pandemie hat den Gig Economy-Aktien ein glänzendes Jahrzehnt beschert. Unternehmen wie Fiverr International erleben durch die wachsende Beliebtheit der Remote-Arbeit einen bemerkenswerten Aufschwung. Viele Menschen haben erkannt, dass es möglich ist, von zu Hause aus zu arbeiten, und prominente Plattformen nutzen diese Veränderung durch die Verbindung von Dienstleistern und Kunden. Dabei hat sich die Investorenwahrnehmung entscheidend verändert: Der Fokus der Unternehmen hat sich von Wachstum hin zu mehr Profitabilität verschoben – eine Strategie, die laut dem Analysten Michael Morton von MoffettNathanson, auf erhebliches Interesse stößt.
Besonders Unternehmen in den Bereichen Ride-Hailing und Essenslieferdienste gelten als vielversprechend, unterstützt durch den Vorstoß in große, bisher wenig erschlossene Märkte wie Südostasien, Indien und Afrika. Trotz der Risiken, die mit regulatorischen Herausforderungen verbunden sind, zeigt sich Morton optimistisch. Die Dienste dieser Plattformen sind zu wichtigen Bestandteilen der Wirtschaft geworden, nicht zuletzt, da sie den Menschen eine zusätzliche Einkommensquelle bieten.
Fiverr International, ein israelisches Unternehmen, das einen Online-Marktplatz betreibt, bleibt eine attraktive Option im Portfolio der Gig Economy. Nach Ende des pandemiebedingten Booms hat das Unternehmen durch Kapitalstärke beachtliche Aktienrückkäufe vornehmen können. Für das zweite Quartal verzeichnete Fiverr ein Umsatzplus von 6 % auf 94,7 Millionen US-Dollar und überzeugte damit durch solide finanzielle Kennzahlen.
Die positive Entwicklung des Unternehmens wird auch durch die Einführung von KI-Technologie befördert. Die Unternehmensleitung prognostiziert für das Jahr 2024 ein weiteres Umsatzwachstum von 6 % bis 7 %. Mit 19 Hedgefonds, die Anteile an dem Unternehmen halten, zeigt sich das anhaltende Vertrauen in die Marktstellung von Fiverr. Dieser Optimismus wird gestützt von Großaktionären wie Engine Capital, die das Potenzial von Fiverr nachhaltig erkennen.