Es ist das unrühmliche Ende einer großen Vision: Das E-Auto-Startup Fisker, einst gegründet vom ehemaligen BMW-Designer Henrik Fisker, hat Konkurs angemeldet. Die Idee, Tesla Konkurrenz zu machen, endete nicht nur mit leeren Konten, sondern auch mit einem chaotischen Bürogebäude, das aussieht wie nach einer Plünderung.
Autoteile und Giftmüll statt Zukunftstechnologie
Der Vermieter, Shamrock Properties, staunte nicht schlecht, als er nach der Pleite das Fisker-Hauptquartier in La Palma, Kalifornien, besuchte. Statt sauber aufgeräumter Büroräume fand er Trümmer, Autoteile, Chemikalien und sogar Fahrzeuge vor.
„Es sah aus, als hätte jemand das Gebäude geplündert“, schilderte ein Vertreter von Shamrock.
Offenbar hatte niemand bei Fisker den Gedanken gehabt, nach der Pleite sauber aufzuräumen.
Plünderer und Chemikalien – der Albtraum eines Vermieters
Als wäre das Chaos nicht genug, haben sich Unbekannte Zugang zu dem verlassenen Gebäude verschafft und Werkzeuge, Computer und was sonst noch verwertbar war, gestohlen. Zurück blieben Fässer mit ominösem Inhalt, Batterien und allerhand Schrott.
Der Vermieter muss nun Zehntausende Dollar aufwenden, um den giftigen Müll zu beseitigen. Man könnte sagen: Fisker hat nicht nur seine Vision, sondern auch die Verantwortung im Stich gelassen.
Fisker schweigt, Ermittler sprechen
Während Shamrock gegen die unbezahlten Mietschulden klagt, bleibt Fisker still. Weder das Unternehmen noch dessen Anwälte haben sich zu den Vorwürfen geäußert. Derweil hat die US-Börsenaufsicht SEC Ermittlungen aufgenommen – offenbar läuft nicht nur bei den Finanzen einiges schief. Für Fisker könnte das letzte Kapitel ein rechtliches Nachspiel haben.