08. Oktober, 2024

Wirtschaft

Fisker in der Klemme: Streit um Rückrufkosten könnte Schicksal besiegeln

Fisker in der Klemme: Streit um Rückrufkosten könnte Schicksal besiegeln

Der ohnehin angeschlagene Elektrofahrzeughersteller Fisker stößt auf massiven Widerstand des US-Justizministeriums. Die Behörde rügte Fiskers Plan, die Kosten für Rückrufe auf die Kundschaft zu übertragen – dies sei laut Justizministerium gesetzwidrig. Fisker, das im Juni Insolvenz angemeldet hat, versucht verzweifelt, durch den Verkauf von Vermögenswerten und Schuldenrestrukturierung den Geschäftsbetrieb zu retten.

Bereits mehrfach sah sich das Unternehmen dieses Jahr gezwungen, Rückrufe aufgrund von Problemen mit Türgriffen, fehlerhafter Software und Sicherheitsstandards zu veranlassen. Der Insolvenzplan sieht vor, fehlerhafte Fahrzeuge kostenlos zu reparieren, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Fisker selbst hat sich nicht umgehend zu den Vorwürfen geäußert. Zusätzlich bemängelt das Justizministerium eine unzulässige Rückerstattungspraxis, bei der Fahrzeughalter für aus eigener Tasche bezahlte Reparaturen entschädigt werden könnten.

Gleichzeitig prüft auch die US-Börsenaufsicht das Vorhaben kritisch. Ihre Bedenken betreffen die mangelnde Klarheit darüber, wie Fisker seine Unternehmensunterlagen bewahren will, was zu weiteren Komplikationen im Liquidationsprozess führen könnte.