Fisker steht nach einem von einem US-Konkursgericht genehmigten Insolvenzplan vor der Abwicklung, die es Autobesitzern ermöglicht, ihre Fahrzeuge noch jahrelang zu fahren. Allerdings gehen die Aktionäre der insolventen Elektroauto-Firma leer aus. Diese Entscheidung folgt auf eine Untersuchung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, die mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze bei Fisker prüft. Die SEC, die im August eine Vorladung gegen Fisker erließ, verlangt die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen im Rahmen des Insolvenzplans. Fisker-Gründer, Henrik Fisker, und seine Frau, Geeta Gupta-Fisker, sehen sich zudem rechtlichen Auseinandersetzungen mit Aktionären konfrontiert, die ihnen Verstöße gegen Treuepflichten und Wertpapiergesetze vorwerfen. Die Aktionäre kritisierten Auftritte von Henrik Fisker in den Medien, in denen er die Zukunft der Firma trotz ihrer finanziellen Schwierigkeiten beschönigte. Der Insolvenzplan für Fisker umfasst Vereinbarungen zur Finanzierung von Rückrufen, die das Unternehmen noch ausstehen hat. Dies betrifft unter anderem defekte Bremsen und Wasserpumpen bei den Ocean SUVs. Ein bedeutender Teil dieser Einigung ist, dass die Fisker-Community Zugang zu Software-Updates über die Cloud erhält, gesichert durch die Firma American Lease, die einen Großteil der übrig gebliebenen Fisker-Fahrzeuge erwarb. Trotz der schwierigen Lage äußerte sich der Präsident der Fisker-Eigentümergemeinschaft, Brandon Jones, optimistisch über den Plan und die zukünftige Instandhaltung der Fahrzeuge. Hintergrund dieses Plans ist, dass Fisker sich in finanziellen Schwierigkeiten befand und schließlich Bankrott erklärte, nachdem es nicht gelang, eine strategische Investition bzw. einen Verkauf des Unternehmens sicherzustellen. Viele Aktionäre und Gläubiger stehen nach dem Ausbleiben größerer Erfolge sowie dem Ausbleiben der versprochenen Innovationskraft der als Tesla-Konkurrent ins Leben gerufenen Marke vor signifikanten Verlusten.