22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Fiserv hebt Jahresprognose an und zeigt Widerstandskraft in unsicheren Zeiten

Fiserv hebt Jahresprognose an und zeigt Widerstandskraft in unsicheren Zeiten

Fiserv hat den unteren Bereich seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht, nachdem das Unternehmen in jedem Quartal dieses Jahres dank starker Konsumausgaben über den Erwartungen liegende Gewinne erzielen konnte. Als Indikator für die finanzielle Stabilität der Verbraucher sind Fiservs Einnahmen aus Transaktions- und Zahlungsabwicklungen ein wichtiger Gradmesser für das Konsumklima.

Trotz hoher Zinssätze zeigen sich die US-Verbraucher robust und könnten von einer möglichen Zinssenkung profitieren, die den Druck auf Nicht-Basiskonsumgüter abfedern könnte. Jedoch verzeichnet Fiserv einen nicht-operativen Verlust in Höhe von 570 Millionen US-Dollar im dritten Quartal, hauptsächlich aufgrund von Wertberichtigungen bei Wells Fargo Merchant Services, einer Kooperation, die im April nächsten Jahres ausläuft.

Der auf Wisconsin basierende Finanztechnologie-Spezialist meldete einen Gewinneinbruch um 41% auf 564 Millionen US-Dollar für das am 30. September beendete Quartal. Bereinigt um Einmaleffekte verdiente das Unternehmen jedoch 2,30 US-Dollar pro Aktie und damit mehr als die prognostizierten 2,26 US-Dollar.

Für das kommende Jahr erwartet Fiserv ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 8,73 und 8,80 US-Dollar, leichter angehoben gegenüber der vorherigen Prognose. CEO Frank Bisignano betonte die strategische Position des Unternehmens an der Schnittstelle zwischen Handels- und Finanzwelt.

Die Fiserv-Aktien verloren vorbörslich 0,6%, sind jedoch im bisherigen Jahresverlauf um 48% gestiegen und übertreffen damit die 25% Zuwächse des S&P 500 Finanzwerteindex.