Die aktuellen Zahlen von First Foundation aus dem dritten Quartal 2024 erinnern an ein lebhaftes Puzzle voller Turbulenzen und strategischer Manöver. Trotz eines robusten Kapitalzuwachses von 228 Millionen Dollar wurde das Quartal mit einer bilanziellen Neuausrichtung beendet, bei der 1,9 Milliarden Dollar an Mehrfamilienwohnungen als verkaufsbereit eingestuft wurden. Diese Entscheidung führte zu einer Anpassung des Buchwertverlusts von 117,5 Millionen Dollar.
Obwohl das Betriebsergebnis mit 2,7 Millionen Dollar positiv war, mussten die Aktionäre einen Nettoverlust von 82,2 Millionen Dollar hinnehmen. Das Eigenkapital pro Aktie erfuhr ebenfalls einen leichten Dämpfer auf 15,71 Dollar, verglichen mit 16,43 Dollar im zweiten Quartal.
Spannend bleibt der Ausblick: First Foundation schließt die Möglichkeit von weiteren Kreditverkäufen und Verbriefungen in 2025 nicht aus, um die Kreditrisiken zu diversifizieren und die Auslastung von Fixzinsdarlehen zu reduzieren. Mit einer Reduzierung von Kundeneinlagenkosten um 8 Basispunkte ist in der nahen Zukunft zu rechnen, was die Finanzierungskosten senken sollte.
Und obwohl der Leitzins der Fed um 50 Basispunkte gesenkt wurde — eine Maßnahme, die das dritte Quartal nur wenig tangierte —, sind für das kommende Quartal positive Effekte auf die Zinskosten geplant.
Insgesamt eine blendend orchestrierte Neuausrichtung, die sowohl auf dem Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag basiert als auch von einem starken Teamspirit getrieben wird. Oder wie CEO Scott Kavanaugh es formuliert: „Die unglaublichen Bemühungen und die unerschütterliche Hingabe unseres Teams sind bemerkenswert."