19. Dezember, 2024

Reichtum

Finsbury Growth & Income Trust: Steht das britische Investment-Urgestein vor dem Aus?

Finsbury Growth & Income Trust: Steht das britische Investment-Urgestein vor dem Aus?

Der britische Investmentfonds Finsbury Growth & Income Trust, der seit Jahrzehnten als zuverlässige Anlage gilt, steht vor einer ungewissen Zukunft. Trotz seiner beeindruckenden Historie und dem erfolgreichen Management unter Nick Train sehen sich die Anleger nun mit der Möglichkeit konfrontiert, dass der Fonds am Ende seines Jubiläumsjahres 2026 aufgelöst werden könnte. Diese Möglichkeit ergibt sich aus einer unerwarteten Entscheidung der Unternehmensleitung, eine Abstimmung über die Fortführung des Trusts auf der Hauptversammlung im Januar 2026 einzuberufen. Die Enttäuschung über die jüngsten Entwicklungen des Fonds ist spürbar. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erzielte der Fonds lediglich einen Gesamtertrag von 9,3 Prozent und platziert sich somit am unteren Ende seines Sektors, während der FTSE All-Share Index im selben Zeitraum um 27,2 Prozent zulegte. Diese Performance schwächt das Vertrauen der Anleger, obwohl Nick Train seit 2000 eine bemerkenswerte Rendite von 746,3 Prozent für den Fonds generiert hat – deutlich über dem entsprechenden FTSE-Ergebnis von 249,4 Prozent. Simon Hayes, der Vorsitzende des Trusts, räumt ein, dass die langfristige Erfolgsbilanz bei jüngeren Investoren wenig Trost spendet, da die jüngste Entwicklung hinter den Erwartungen zurückbleibt. Im jüngsten Jahresbericht wurden Anlagerenditen von 8,2 Prozent gemeldet, was unter dem FTSE All-Share Ergebnis von 13,4 Prozent liegt. Mit einem Abschlag von 8,7 Prozent auf den Nettoinventarwert stehen die Anleger zunehmend unter Druck, trotz bedeutender Aktienrückkäufe, die darauf abzielen, die Nachfrage anzukurbeln. Trotz dieser Herausforderungen gilt: Die jüngste Performance war nicht katastrophal, lediglich nicht so stark, wie es die Anleger gewohnt sind. Der Aktienkurs legte über ein Jahr um 7 Prozent zu und hat sich seit der Empfehlung im Juli 2022 um 12,9 Prozent erhöht.