In den Gewässern der Ostsee birgt ein mysteriöser Fund auf dem Meeresboden Fragen und Bedenken: Eine verdächtige Schleifspur erstreckt sich über Dutzende von Kilometern und hat das Interesse finnischer Ermittler geweckt. Wie Sami Paila, ein leitender Ermittler, mitteilte, besteht der Verdacht, dass der Öltanker "Eagle S" diese Spur hinterlassen hat.
Noch brisanter wird die Situation durch die Information, dass der festgesetzte Tanker unter der Flagge der Cookinseln fährt und zur sogenannten russischen Schattenflotte gehört. Diese Schiffe sind bekannt dafür, Sanktionen zu umgehen, insbesondere beim Transport von Öl. Der Verdacht liegt nahe, dass "Eagle S" möglicherweise absichtlich einen Anker geschleppt hat, um das Unterwasserkabel zu beschädigen.
Technische Untersuchungen an Bord und Befragungen der Besatzung werden derzeit von den ermittelnden Behörden durchgeführt, die jedoch durch ungünstiges Wetter auf der Ostsee behindert werden. Noch bleibt unklar, an welchem Punkt der Anker sich löste und die verhängnisvolle Schleifspur begann.
Bereits über Weihnachten fiel die Stromverbindung Estlink2 zwischen Finnland und Estland aus, und auch Störungen an Kommunikationskabeln wurden gemeldet. Die Ermittlungen befinden sich zwar noch in einer frühen Phase, aber die Bedeutung und potenziellen Folgen des Vorfalls lassen erhebliche internationale Aufmerksamkeit vermuten.