Eine Gruppe von Kreditgebern, darunter illustre Investitionsunternehmen wie BlackRock, Abrdn und M&G, hat andere Firmen dazu aufgerufen, einen Beitrag zur Finanzierung einer dringend benötigten Kapitalzufuhr von 1,5 Milliarden Pfund zu leisten. Diese Summe soll dem in Schwierigkeiten geratenen Wasserversorger Thames Water eine vorübergehende Atempause verschaffen. Diese Finanzgiganten haben bereits zugestimmt, die Kapitalerhöhung zu stützen, womit sie effektiv garantieren, dass Thames Water bis Oktober 2025 operativ tätig bleiben kann. Dennoch erging am Montag ein Aufruf an weitere Firmen, sich an der Transaktion zu beteiligen, um deren eigene Kosten zu reduzieren. Dieser Appell richtet sich teils an eine sekundäre Gruppe von Firmen, die ebenfalls einen Teil der Schulden von Thames Water halten – insbesondere um die etwa 1 Milliarde Pfund, die in riskanteren Class-B-Anleihen gebunden sind. Die Class-B-Anleihegläubiger hatten zwar einen alternativen Finanzierungsplan vorgelegt, doch dieser fand keine Unterstützung durch das Versorgungsunternehmen. Thames Water, der größte Wasserversorger Großbritanniens, sieht sich zunehmend öffentlicher Empörung über Umweltverschmutzung, steigende Rechnungen sowie hohe Dividenden und Vorstandsvergütungen ausgesetzt. Mit einer Schuldenlast von über 15 Milliarden Pfund und einer Infrastrukturkrise aufgrund mangelnder Investitionen steht das Unternehmen mit dem Rücken zur Wand. Am Sonntag demonstrierten in London rund 15.000 Menschen für strengere Maßnahmen gegen Wasserversorgungsunternehmen. Mehr als 100 globale Investmentfirmen, darunter auch die US-Hedgefonds Apollo Global Management, Elliott Investment Management und Silver Point Capital, bilden die Gruppe von Class-A-Kreditgebern, die ihre Unterstützung angeboten haben. Ein Sprecher dieser Gruppe betonte, dass die Finanzierung 'ein entscheidender Schritt zur Stabilisierung des Unternehmens' sei und betonte die Offenheit für alle Gläubiger, die das Unternehmen bei seinen Restrukturierungsbemühungen unterstützen möchten.