13. März, 2025

Politik

Finanzpaket für Sicherheit: Schwesig fordert Kompromissbereitschaft der Grünen

Finanzpaket für Sicherheit: Schwesig fordert Kompromissbereitschaft der Grünen

Im politischen Ringen um ein neues Finanzpaket für Sicherheit und Verteidigung hat sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an die Grünen gewandt, um auf eine Einigung zu drängen. In einem Impuls, der scheinbar auf frühere Äußerungen der Grünen bezüglich einer Reform der Schuldenbremse abzielt, mahnte Schwesig, dass sich die Sicherheitslage zuletzt verschärft habe. Sie lobte die Neubeurteilung der Situation durch Politiker der Union als respektable Reaktion auf die aktuellen Entwicklungen. Diese Gedanken äußerte sie während der ersten Lesung des Finanzpakets im Bundestag.

Schwesig appellierte an die Grünen, emotionale Barrieren zu überwinden und den Weg für einen Kompromiss zu ebnen. Sie betonte, dass es entscheidend sei, längst überfällige Maßnahmen zu ergreifen. Zudem warnte sie davor, ausschließlich die Sicherheitsausgaben zu priorisieren, während Investitionen in die Infrastruktur vernachlässigt werden könnten. Die wirtschaftliche Förderung sei derzeit ebenso unverzichtbar. Ihrer Auffassung nach bestehe die "große Lösung" in einer grundlegenden Reform der Schuldenbremse, wofür die Länder bereitstünden.

Laut Schwesig sollten Bund und Länder geschlossen aufeinander zugehen. Sicherheit müsse im umfassenden Sinne verstanden werden, und es seien dringend Investitionen in die Infrastruktur, wie im Energiebereich, notwendig. Hierfür solle der Klima- und Transformationsfonds aufgestockt werden. Eine Reform der Schuldenbremse, die den Ländern eine flexiblere Kreditaufnahme bis 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ermöglichen würde, sei unabdingbar, da diese bisher keine Kredite aufnehmen dürfen.