Die Diskussion um das milliardenschwere Finanzpaket von CDU und SPD für Verteidigung und Infrastruktur nimmt Fahrt auf und wird von Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte als entscheidender Schritt nach vorn gewertet. Er ist überzeugt, dass dieses Vorhaben sowohl dem Bund als auch den Ländern und Kommunen den notwendigen finanziellen Freiraum verschaffen wird, um in die Zukunft Deutschlands zu investieren. Solche Investitionen seien in der aktuellen Lage dringend erforderlich, unterstreicht der SPD-Politiker. Bremen hat in der jüngeren Vergangenheit gezielt auf diese Lösung hingearbeitet. Die bevorstehenden Aufgaben sind jedoch nicht zu unterschätzen, da noch zahlreiche Details geklärt werden müssen, wie Bovenschulte bemerkt. Es gilt zu unterscheiden, welche konkreten Vorteile das Land Bremen aus dem Gesamtpaket ziehen kann. Im Vordergrund stehen für Bremen die Stärkung wirtschaftsrelevanter Bereiche wie der maritime Hafenverkehr, sowie Investitionen in Verkehrs-, Bildungs- und Wissenschaftsprojekte. Doch wie hoch der finanzielle Anteil für Bremen tatsächlich sein wird, steht noch in den Sternen. Bovenschulte räumt ein, dass belastbare Zahlen derzeit Mangelware sind. Der historische Plan sieht vor, die Schuldenbremse im Grundgesetz für Verteidigungsausgaben zu lockern und ein umfangreiches Infrastruktur-Sondervermögen mit einem Volumen von 500 Milliarden Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren zu etablieren. Wichtig ist, dass aufgrund der aktuell komplizierten Mehrheitsverhältnisse beide Beschlüsse noch vom alten Bundestag abgesegnet werden müssen.
Wirtschaft
Finanzpaket: Bundesweiter Befreiungsschlag für Investitionen
