Die Nachricht von Scott Bessents Ernennung zum US-Finanzminister entfachte an der Wall Street einen neuen Optimismus. Der Dow Jones beendete den Handelstag mit einem Zuwachs von 0,99 Prozent bei 44.736,57 Punkten, nachdem er kurzzeitig über die Marke von 44.800 stieg. Auch der S&P 500 konnte seine Rally mit einem Plus von 0,30 Prozent auf 5.987,37 Punkte fortsetzen. Lediglich der Nasdaq 100 blieb mit einem leichten Aufschwung von 0,14 Prozent auf 20.804,89 Punkte etwas hinterher.
Ein frischer Wind scheint durch die amerikanischen Finanzmärkte zu wehen. Der seit Jahresbeginn erzielte Anstieg des Dow von 18,7 Prozent sowie der beträchtliche Zuwachs des S&P 500 um 25,5 Prozent unterstreichen den positiven Trend. Der Nasdaq 100 verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Anstieg von 23,7 Prozent.
Bekannt wurde am Wochenende, dass der zukünftige US-Präsident Donald Trump Scott Bessent, den Gründer der Key Square Group und ehemaligen Chef-Investmentstrategen von Soros Fund Management, für die Rolle des Finanzministers auserkoren hat. Bessent verfolgt ehrgeizige wirtschaftliche Ziele, darunter eine Reduktion des Haushaltsdefizits auf drei Prozent sowie ein drei-prozentiges Wirtschaftswachstum durch verstärkte Deregulierung und eine tägliche Förderung von drei Millionen Barrel Rohöl.
Experten der Landesbank Baden-Württemberg betonen, dass Bessent zwar die Politik Trumps unterstützen dürfte, jedoch eine weniger konfrontative Zollpolitik verfolgen könnte, was für mehr wirtschaftliche Stabilität sprechen würde. Diese Erwartungen spiegeln sich auch auf den Zins- und Währungsmärkten wider. Während der US-Dollar gegenüber dem Euro nachgab, erlebten US-Staatsanleihen einen Aufschwung, gekennzeichnet durch steigende Kurse und fallende Renditen.