Bereits im Jahr 1984 führte die US-Regierung eine steuerliche Belastung für Sozialversicherungsleistungen ein, die für Personen galt, deren Einkommen einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dieser Beschluss war Teil einer umfassenden Reform, die den Insolvenzschutz des Sozialversicherungsfonds sichern sollte.
Zunächst war der Effekt der neuen Regelung begrenzt. Weniger als 10% der Leistungsempfänger mussten tatsächlich Steuern auf ihre Leistungen zahlen, als das Gesetz in Kraft trat. Doch ohne Berücksichtigung der Inflation stieg diese Zahl kontinuierlich an, sodass mittlerweile mehr als 50% der Empfänger eine Steuerlast auf ihre Sozialversicherungszahlungen tragen.
Während seiner Wahlkampagne hatte der inzwischen wiedergewählte Präsident Donald Trump vorgeschlagen, diese Steuer abzuschaffen. "Rentner sollten keine Steuern auf ihre Sozialversicherungsleistungen zahlen", verkündete er im Juli auf seiner Social-Media-Plattform und bekräftigte diese Aussage auch in späteren Interviews.
Jedoch steht diese Idee im Widerspruch zur finanziellen Realität: Die Sozialversicherung kämpft mit erheblichen Finanzierungsproblemen, die durch den Wegfall der Steuer auf die Leistungen noch verschärft würden. Die Notwendigkeit einer Lösung bleibt dringend, doch die Chancen auf eine Anpassung der einkommensabhängigen Schwellenwerte durch den Kongress sind derzeit minimal.