24. Oktober, 2024

Politik

Finanzielle Unterstützung für die Ukraine: EU und G7 schnüren Millardenpaket

Finanzielle Unterstützung für die Ukraine: EU und G7 schnüren Millardenpaket

Die Europäische Union hat in einer bemerkenswert schnellen Entscheidung ihre neuen Pläne für Milliardenkredite zugunsten der Ukraine genehmigt. Diese Kredite stehen im Zeichen eines kürzlich erzielten Durchbruchs in den Verhandlungen mit den USA. Besonders hervorzuheben ist, dass für die Rückzahlung der Darlehen Zinserträge aus den in Europa eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank herangezogen werden sollen. Diese finanzielle Unterstützung für die Ukraine ist ein weiterer Schritt in der koordinierten Reaktion auf den russischen Angriffskrieg.

Seit der Einführung der EU-Sanktionen gegen Russland im Februar 2022 wurden beeindruckende 210 Milliarden Euro an Vermögenswerten der russischen Zentralbank eingefroren. Die daraus resultierenden Zinseinnahmen könnten sich auf bis zu 3 Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Diese zusätzlichen Mittel bietet der EU die Möglichkeit, ihre finanzielle Unterstützung für die Ukraine effizienter zu gestalten.

Parallel dazu haben die USA angekündigt, 20 Milliarden Dollar zu einem insgesamt 50 Milliarden Euro umfassenden Kreditpaket beizusteuern, das von den G7-Staaten bereitgestellt wird. Die EU hat bereits zuvor ihre Bereitschaft signalisiert, sich mit bis zu 35 Milliarden Euro zu beteiligen. Wie der deutsche Finanzminister Christian Lindner erklärte, ist zunächst ein Darlehen über 18 Milliarden Euro vorgesehen. Großbritannien, Kanada und Japan werden weitere 10 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, um die Stabilität und Erholung der Ukraine zu unterstützen.

Das von der EU zugesagte Darlehen soll noch in diesem Jahr ausgezahlt werden, wobei es eine maximale Laufzeit von 45 Jahren hat. Diese außergewöhnliche finanzielle Hilfsmaßnahme unterstreicht die Entschlossenheit der EU und ihrer Partner, die Ukraine in einer kritischen Phase zu stärken.