Die kürzlich veröffentlichte Steuererklärung der PGA Tour offenbart eindrückliche Zahlen aus dem Jahr 2023: Der Commissioner der Tour, Jay Monahan, erzielte über 23 Millionen US-Dollar an regulären und aufgeschobenen Vergütungen. Zu dieser eindrucksvollen Summe zählen 12,1 Millionen US-Dollar an Bonus- und Anreizvergütungen sowie 2,5 Millionen US-Dollar in geschätzten Leistungen nach der Pensionierung. Besonders bemerkenswert ist Monahans Grundgehalt von knapp 1,9 Millionen US-Dollar, begleitet von langfristigen Anreizen in Höhe von 6,7 Millionen US-Dollar.
Neben diesen Gehältern könnte sich der Wert von über 9 Millionen US-Dollar, die in die Zukunft verschoben sind, durch langfristige Zinssätze verändern, wie ein Sprecher der PGA Tour mitteilte. Nicht nur Monahan, sondern auch der Chief Operating Officer der PGA Tour, Ronald Price, hat mit einer Vergütung über 13 Millionen US-Dollar – ebenfalls inklusive Bonus- und Anreizpaketen von 7,8 Millionen US-Dollar – beeindruckende Einkünfte verzeichnet.
Im Jahr 2022 erzielte die Non-Profit-Organisation PGA Tour Einnahmen von 1,82 Milliarden US-Dollar. Die Bilanz wurde durch den Verkauf von nicht vorrätigen Vermögenswerten, der 2,52 Milliarden US-Dollar einbrachte, auf einen Gesamtumsatz von 4,33 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der letztjährige Bericht offenbart zudem 18,7 Millionen US-Dollar an rechtlichen Ausgaben, nachdem im Vorjahr fast 21 Millionen US-Dollar für externe Anwälte ausgegeben wurden. Diese Kosten waren ein entscheidender Faktor für die Einigung mit LIV Golf, um die juristischen Auseinandersetzungen zu beenden.
Trotz der im Juni 2023 angekündigten Verschmelzung mit LIV Golf und der europäischen DP World Tour, die den Konflikt zwischen den amerikanischen und saudischen Ligen beilegen sollte, zieht sich der Fusionsprozess weiterhin in die Länge und hat seine ursprüngliche Deadline zum Dezember 2023 verfehlt. Anfang dieses Jahres hat die PGA Tour ein neues kommerzielles Vorhaben namens PGA Tour Enterprises, LLC vorgestellt, unterstützt von der Strategic Sports Group (SSG), einem Konsortium von US-Profiteambesitzern. Diese Gruppe, angeführt von John Henry von Fenway Sports Group und Steve Cohen von den Mets, könnte mit einem Co-Investment des Public Investment Fund (PIF) rechnen. Ursprünglich wurde die Entität im Oktober 2023 in Delaware als LLC gegründet.