19. September, 2024

Wirtschaft

Finanzielle Herausforderungen: Soziale Sicherheit und Medicare vor tiefgreifenden Einschnitten

Finanzielle Herausforderungen: Soziale Sicherheit und Medicare vor tiefgreifenden Einschnitten

Amerikanische Berufstätige und Rentner sind aufgrund der drohenden Kürzungen bei der Sozialversicherung zunehmend besorgt – und das nicht ohne Grund. In den kommenden Jahren wird erwartet, dass die Sozialversicherung mehr geplante Leistungen auszahlen muss, als sie durch Lohnsteuer-Einnahmen einnimmt. Dies liegt vor allem daran, dass geburtenstarke Jahrgänge in großen Zahlen in den Ruhestand gehen und Ansprüche geltend machen. Zwar kann das Programm vorübergehend auf seine Treuhandfonds zurückgreifen, um die geplanten Leistungen zu decken, doch sobald diese Fonds erschöpft sind, könnten universelle Leistungskürzungen unausweichlich sein. Laut den neuesten Schätzungen der Treuhänder könnte dies in etwa einem Jahrzehnt der Fall sein. Die Aussicht auf Kürzungen bei der Sozialversicherung könnte für die Millionen von Rentnern, die auf ihre monatlichen Leistungen für den Großteil ihres Altersvorsorge-Einkommens angewiesen sind, verheerend sein. Auch zukünftige Rentner, die kurz vor dem Ende ihrer Karriere stehen und mit ihren Ersparnissen im Rückstand sind, könnten finanziell schwer getroffen werden. Jedoch ist es nicht nur die Sozialversicherung, die vor finanziellen Herausforderungen steht. Auch Medicare, insbesondere der Treuhandfonds für Medicare Part A, der Krankenhauskosten abdeckt, könnte ab dem Jahr 2036 vor einem finanziellen Engpass stehen. Sollten die Gesetzgeber kein zusätzliches Geld in Medicare fließen lassen, könnten erhebliche Kürzungen der Part-A-Leistungen die Folge sein. Die genaue Ausmaße solcher Kürzungen sind derzeit schwer abzusehen. Möglicherweise würde dies bedeuten, dass weniger Dienstleistungen in Krankenhäusern verfügbar sind, oder dass der Zugang zu qualifizierten Anbietern eingeschränkt würde. Beides wäre für die Betroffenen keine ermutigende Perspektive. Derzeit zahlen die meisten Medicare Part A-Berechtigten keine monatliche Prämie für diese Leistungen. Sollten Gesetzgeber allerdings gezwungen sein, eine Prämie einzuführen, könnte dies die finanzielle Situation von Senioren weiter belasten – besonders, wenn gleichzeitig auch Leistungen der Sozialversicherung gekürzt werden müssen. Eine Reduzierung der Sozialversicherungsleistungen könnte eine erhebliche Anzahl von Senioren in die Armut treiben, und Medicare-Kürzungen könnten unabhängig davon ebenfalls verheerende Auswirkungen haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Gesetzgeber die Sicherung dieser beiden Programme in den kommenden Jahren priorisieren werden. Bis dahin ist es jedoch ratsam, individuelle Vorsorge zu treffen. Erhöhen Sie nach Möglichkeit die Beiträge zu Ihrem IRA oder 401(k), und nutzen Sie Gesundheitskonten, um steuerfreie Mittel für Ihre Gesundheitsausgaben im Ruhestand zu reservieren. So unangenehm es ist, ein paar Jahre mit den Altersvorsorge-Ersparnissen im Rückstand zu sein, könnten ein paar wenig bekannte 'Geheimnisse der Sozialversicherung' helfen, das Einkommen im Ruhestand zu erhöhen. Ein einfacher Trick könnte Ihnen beispielsweise bis zu $22,924 mehr pro Jahr einbringen.