Eine aktuelle Umfrage von Fidelity im Rahmen des „Women's History Month 2024” zeigt, dass finanzielle Ängste unter Frauen weit verbreitet sind, unabhängig vom Haushaltseinkommen. Doch es gibt Lichtblicke: Frauen, die in den letzten sechs Monaten finanzielle Maßnahmen ergriffen haben, berichten von weniger Stress.
Die bekannte Finanzexpertin Suze Orman, eine der einflussreichsten Frauen im Finanzbereich laut GOBankingRate, hat auf die Umfrage reagiert und einen zentralen Ratschlag zur Reduzierung finanzieller Ängste gegeben: Passives Einkommen zu erzielen, muss nicht schwierig sein und kann bereits in dieser Woche begonnen werden.
Orman betont, dass über 80% der befragten Frauen ohne Notfallersparnisse unter finanziellen Sorgen leiden. Sie hebt jedoch hervor, dass das Sparen für Notfälle erheblich zur Stressreduktion beitragen kann. Frauen, die es geschafft haben, genug Geld für drei Monate Lebenshaltungskosten zu sparen, berichten von wesentlich weniger Stress.
Ihr langfristiges Ziel ist es, eine Summe zurückzulegen, die einem Jahr Lebenshaltungskosten entspricht, um größere finanzielle Rückschläge abzufedern. Für Einsteiger empfiehlt sie jedoch, zunächst drei Monate anzusetzen.
Der erste Schritt besteht darin, die monatlichen Grundausgaben zu ermitteln, darunter Miete oder Hypothek, Lebensmittel, Nebenkosten und wesentliche Versicherungsprämien wie Kranken-, Haus- und Autoversicherung. Diese Summe wird dann mit drei multipliziert, um das Sparziel zu bestimmen. Anschließend können die benötigten Ersparnisse durch 12 Monate geteilt werden, um einen monatlichen Beitrag zu errechnen.
Sollte der Betrag zu hoch erscheinen, empfiehlt Orman, den Zeitraum auf zwei Jahre zu strecken. Die monatlichen Beiträge sollten automatisiert und in ein versichertes Konto eingezahlt werden.
Essentiell ist dabei, den Kontostand monatlich zu überprüfen und sich für die Fortschritte zu loben. „Jeder Monat, in dem dein Konto wächst, trägt zu deiner finanziellen Sicherheit bei und reduziert den Stress“, erklärt Orman.