Eine kürzlich gestartete Werbekampagne der islamischen Investmentplattform Wahed Invest hat für erhebliche Aufregung gesorgt. Sechs Plakate, die auf den Transportdiensten in London, einschließlich U-Bahnen und Bussen, zu sehen waren, wurden nach einer Entscheidung der Werbeaufsichtsbehörde ASA verboten. Auf diesen Anzeigen war zu sehen, wie Dollar- und Euro-Banknoten in Flammen stehen, begleitet vom Aufruf, sich der 'Geldrevolution' anzuschließen.
Zu den prominenten Gesichtern, die von den Flammen umgeben waren, zählen der muslimische Prediger Ismail ibn Musa Menk und der ehemalige russische Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Khabib Abdulmanapovich. Sie erschienen auf den Bildern mit dem Zeigefinger nach oben gerichtet, flankiert von weiteren provozierenden Botschaften wie 'Rückzug aus der Ausbeutung' und 'Rückzug aus Riba', was sich auf die islamische Zinskritik bezieht.
Wahed Invest, das sich als Plattform positioniert, die es vorwiegend muslimischen Anlegern erlaubt, ihr Kapital gemäß ihrer Glaubensgrundsätze zu investieren, verteidigte die Anzeigen als kraftvolle Darstellung der Wertminderung von Geld durch Inflation. Der Transportdienst TfL hatte den Betrieb der Werbung vorübergehend ausgesetzt, während eine Untersuchung durchgeführt wurde, auch wenn sie glaubten, die Anzeigen entsprechen den Richtlinien.
Die Entscheidung der ASA, die Anzeigen zu verbieten, resultierte aus 75 Beschwerden, die besagten, dass die brennenden Banknoten möglicherweise beleidigend wirken könnten. Das Symbol nationaler Währung in flammender Optik, so die ASA, sei besonders für internationale Gäste aus den USA und der Eurozone problematisch.