Die wirtschaftliche Zufriedenheit der Deutschen steht laut einer aktuellen Studie der Swiss Life erneut auf dem Prüfstand. Während die Hälfte der 1000 Befragten angibt, sich finanziell selbstbestimmt zu fühlen, wird die Selbstzufriedenheit durch Preissteigerungen, hohe Mietkosten und als unzureichend empfundenes Einkommen stark beeinträchtigt. Besonders die rasant steigenden Preise belasten mit 64,1 Prozent die finanzielle Autonomie, gefolgt von Wohn- samt Heiz- und Stromkosten (37,7 Prozent) und einem als zu niedrig empfundenen Einkommen (36,6 Prozent). Die Umfrage von Bilendi, durchgeführt im Auftrag von Swiss Life, verdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen finanzieller Lage und der Möglichkeit, das eigene Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Eine deutliche Mehrheit der Teilnehmenden ist überzeugt, dass eine verbesserte finanzielle Basis einen selbstbestimmten Alltag ermöglichen würde. Nur knapp 38 Prozent empfinden derzeit ihre finanzielle Situation als ausreichend für ein autonomes Leben. Dirk von der Crone, CEO von Swiss Life Deutschland, betont dabei die anhaltende Belastung durch hohe Lebenshaltungskosten und die drohende Altersarmut als zentrale Herausforderungen. Zudem offenbart die Studie ein geschlechtsspezifisches Gefälle: Während 53 Prozent der Männer sich finanziell selbstbestimmt fühlen, sind es bei den Frauen nur 48 Prozent. Besonders aufschlussreich ist der Einfluss der elterlichen Unterstützung: 15,3 Prozent der Befragten offenbaren, dass der fehlende elterliche Nachlass ihre finanzielle Selbstbestimmung einschränkt. Die sechste Erhebung des "Selbstbestimmungsbarometers" von Swiss Life zeigt jedoch einen positiven Trend: 57 Prozent der Deutschen fühlen sich insgesamt selbstbestimmt – ein leichter Anstieg im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Aspekte wie Familie, Partnerschaft, Freundschaften und Freizeit tragen zu diesem Gefühl signifikant bei.