24. Oktober, 2024

Märkte

Finanzbranche rüstet Personal auf: Wahlen treiben Handelsvolumen hoch

Finanzbranche rüstet Personal auf: Wahlen treiben Handelsvolumen hoch

In Erwartung steigender Handelsaktivitäten verstärken Finanzunternehmen ihre Personalbestände im Vorfeld der bevorstehenden Wahlnacht. Die Aussicht auf erhöhte Volatilität versetzt Investmentmanager, Makler und Banken in Alarmbereitschaft. Die November-Wahlen in den Vereinigten Staaten scheinen keine klare Gewinnerdarstellung zu bieten, was zu erhöhter Spannung unter Händlern und Investoren führt. Indes lassen unterschiedliche politische Visionen der Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump die Erwartungen an Wirtschaft und Handel weit auseinandergehen. Trump hat bereits angedeutet, im Falle einer knappen Niederlage die Wahlergebnisse anzuzweifeln, was das Risiko einer umstrittenen Wahl zusätzlich anheizt. Diese Unsicherheiten könnten das Volumen weiter in die Höhe treiben und die Handelssysteme unter Druck setzen. Marktteilnehmer treffen Vorkehrungen, um nicht von der Volatilität überrascht zu werden. Vorangegangene Ereignisse wie der Brexit 2016 und Trumps damaliger Wahlsieg haben ähnliche Bewegungen ausgelöst. Eine große US-Bank in New York plant, ein zusätzliches Handelsteam für die Nachtstunden aufzustellen, um der erwarteten Kundennachfrage gerecht zu werden. Anpassungen in den Personalzahlen könnten folgen, sollten die Wahlergebnisse sich verzögern. Auch eine führende Einzelhandels-Brokerage prüft ihre Kapazitäten, um Fragen von Anlegern zu jeder Tages- und Nachtzeit zu beantworten und potenzielle Überraschungen durch soziale Medien im Auge zu behalten. Chris Isaacson, Chief Operating Officer von Cboe Global Markets, zeigt sich zuversichtlich: Die Märkte seien in der Lage, die zweifache Menge bisheriger Höchstbelastungen zu bewältigen und zusätzliche Mitarbeiter seien während der entscheidenden Stunden einsatzbereit.