In einer Ära, in der digitale Transaktionen zur Norm gehören, zeigt eine aktuelle Studie von J.D. Power, dass Betrug im Bankwesen allgegenwärtig ist. 29 Prozent der Bankkunden fielen im vergangenen Jahr einem Betrug zum Opfer. Betrüger bedienen sich moderner Techniken, um Verbraucher über Zahlung-Apps oder durch unautorisierte Transaktionen zu täuschen.
Experten bei J.D. Power beschreiben, dass das Wachstum von Peer-to-Peer-Zahlungs-Apps die Anonymität von Transaktionen erhöht und so Möglichkeiten für Betrüger schafft. Diese nutzen oft Datenlecks, um an persönliche Informationen zu gelangen und sich glaubwürdig als Banken auszugeben. Besonders jüngere Kunden unter 40 Jahren, die häufig digitale Zahlungsdienste nutzen, sind anfällig für solche Betrugsmaschen. Dies mag überraschend erscheinen, da sie als digital versiert gelten, aber ihre Affinität zu Zahlung-Apps macht sie zu einem Ziel.
Dennoch zeigen sich die Kunden zufrieden, wenn Banken proaktiv auf Betrugsfälle reagieren. Die Tatsache, dass 92 Prozent der Betroffenen erneut mit ihrer Bank zusammenarbeiten würden, zeigt das Vertrauen, das in die Institutionen gesetzt wird, sobald ein Fall zur Zufriedenheit gelöst ist. Nur ein kleiner Anteil der Betroffenen hegt negative Eindrücke nach einem Betrugsvorfall. Die Zufriedenheit der Kunden wird noch gesteigert, wenn die Bank eigenständig einen Betrug erkennt und Abhilfe schafft.
Die Studie basierte auf den Antworten von über 20.000 Bank- und Kreditkartenkunden und illustriert die Herausforderungen und Erwartungen im gegenwärtigen Bankwesen eindrucksvoll.