08. Mai, 2024

Finanzen

Steuer-Alarm! Diese Fehler kosten Sie 2024 teuer

Nordrhein-Westfalen legt offen, worauf die Finanzverwaltung dieses Jahr besonders achtet – exklusive Einblicke und Tipps für Steuerzahler.

Steuer-Alarm! Diese Fehler kosten Sie 2024 teuer
2024 wird kritisch: Das Finanzamt NRW hat seine Prüfliste aktualisiert.

Die Finanzämter halten ihre Karten normalerweise fest an der Brust, doch einmal im Jahr gewährt Nordrhein-Westfalen einen seltenen Einblick in ihre Prüfstrategien.

Die exklusiv an Steuerberater geleakte „Liste der Prüffelder“ verrät, welche Angaben in Steuererklärungen 2024 verstärkt unter die Lupe genommen werden. Ein wertvoller Leitfaden für Steuerzahler, um böse Überraschungen zu vermeiden.

In diesem Jahr richtet sich das Augenmerk besonders auf Immobilieneigentümer und Unternehmer. Wer in Immobilien investiert hat oder kapitalintensive Geschäfte führt, sollte sich auf zusätzliche Nachfragen einstellen. Auch Kapitalanleger müssen mit intensiveren Überprüfungen rechnen, da gerade hier oft hohe Beträge und damit auch hohe Steuerersparnisse im Spiel sind.

Elektronische Übermittlung und ihre Tücken

Die Finanzverwaltung setzt zunehmend auf die elektronische Einreichung von Steuererklärungen und fordert Steuerzahler auf, alle relevanten Informationen und Belege gleich digital zu übermitteln.

Das soll die Bearbeitungszeiten verkürzen und den Prozess für beide Seiten vereinfachen. Doch Vorsicht: Genauigkeit ist gefragt, denn Fehler oder unvollständige Angaben können schnell zu einer genaueren Prüfung führen.

Während viele Steuererklärungen durch eine Risikosoftware automatisch geprüft werden, behalten es sich die Finanzbeamten vor, bei Auffälligkeiten oder stichprobenartig manuell einzugreifen. Dies kann zu erheblichen Verzögerungen führen, wenn Nachweise nachgefordert werden müssen.

Strategien gegen das Finanzamt

Experten wie Hans-Ulrich Liebern vom Bund der Steuerzahler NRW und Thomas Eigenthaler, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, raten zur Vorsicht.

Die offengelegten Prüffelder geben zwar Hinweise darauf, wo genau hingeschaut wird, können aber auch eine Falle darstellen, da Bereiche, die nicht explizit genannt werden, leichtfertig vernachlässigt werden könnten.

Mit der Kenntnis der Prüffelder können Steuerzahler ihre Steuererklärungen besser vorbereiten und sich auf mögliche Rückfragen einstellen. Dies gilt besonders für diejenigen, die in den genannten Bereichen aktiv sind. Eine gewissenhafte und genaue Dokumentation ist entscheidend, um Verzögerungen und Nachzahlungen zu vermeiden. Im Zweifelsfall lohnt sich der Gang zum Steuerberater, um teure Fehler zu vermeiden und alle steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.