In Los Angeles kämpfen Einsatzkräfte erbittert gegen ausufernde Waldbrände, die durch aufkommende Winde weiter befeuert werden. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 24 gestiegen, während zahlreiche Personen noch vermisst werden. Über 100.000 Anwohner wurden unterdessen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und dürfen bisher nicht zurückkehren. Besonders betroffen war der Stadtteil Pacific Palisades durch das "Palisades Fire", das bereits eine Fläche von 96 Quadratkilometern erfasst und nur zu 13 Prozent eingedämmt ist. Parallel dazu wütet das "Eaton Fire" in der Umgebung von Pasadena und Altadena auf einer Fläche von 57 Quadratkilometern, wobei bisher 27 Prozent unter Kontrolle gebracht wurden. Für die kommenden Tage prognostiziert der US-Wetterdienst verstärkte Winde, wodurch die Gefahr einer raschen Ausbreitung der Flammen weiter erhöht wird. Aufgrund der Windbedingungen ist der Einsatz von Löschflugzeugen derzeit nicht möglich. Stattdessen feuern Windböen Funken und entfachen neue Brandherde, die den Einsatzkräften zu schaffen machen. Trotz der anhaltenden Gefahr öffnet die Mehrheit der Schulen im Großraum Los Angeles wieder ihre Tore. Der Schulbezirk erklärte unter anderem, dass die Sicherheit von Schülern und Personal auf den Schulgeländen gewährleistet sei. Dennoch bleiben sieben Schulen geschlossen, darunter vier, die dem "Palisades Fire" zum Opfer fielen. Angesichts der Ungewissheit über den Zustand ihrer Häuser können Bewohner auf eine neue Website zugreifen, auf der Fotos der betroffenen Gebäude hochgeladen werden. Diese sollen auch das Melden an Versicherungen erleichtern. Gouverneur Gavin Newsom schätzt, dass die Räumung der verwüsteten Gegenden Monate in Anspruch nehmen wird. Unterdessen hat Elon Musk zugesichert, in den Krisengebieten kostenloses Internet über das Starlink-Netzwerk bereitzustellen, während die Ukraine 150 Feuerwehrleute als Unterstützung angeboten hat. Sängerin Beyoncé hat durch ihre Stiftung eine Spende von 2,5 Millionen Dollar zum Wiederaufbau bereitgestellt.