Ein verheerender Sturm, der die schlimmsten Windböen der letzten 14 Jahre mit sich bringt, versetzt das Gebiet um Los Angeles in Alarmbereitschaft. Diese zerstörerischen Winde, die Geschwindigkeiten von bis zu 138 Kilometern pro Stunde erreichen, befeuern mehrere Großbrände und zwingen tausende Menschen, ihre Häuser zu verlassen. Die Feuerwehr, angesichts dieser Widrigkeiten bereits mit über 1.400 Einsatzkräften vor Ort, kämpft unermüdlich gegen die sich ausbreitenden Flammen.
Während die gefährlichen Winde aller Voraussicht nach mindestens zwei weitere Tage anhalten werden, betont der Meteorologe Peter Mullinax vom US Weather Prediction Center, dass im Westen der USA noch lange keine Entwarnung in Sicht ist. Besonders besorgniserregend ist der Palisades Fire, der mittlerweile fast 3.000 Morgen Land westlich von Santa Monica in Flammen gesetzt hat. Weitere Brände haben sich in Eaton Canyon und nahe der Stadt Coachella ausgebreitet, während die Evakuierungsbefehle kontinuierlich ausgeweitet werden.
Eine dringende Warnung wurde für Teile von Nord-Santa Monica ausgesprochen, wo Anwohner möglicherweise ihr Zuhause verlassen müssen. In Malibu bereiten sich die Bewohner erneut auf mögliche Evakuierungen vor, nur einen Monat nachdem der Franklin-Brand die Region heimsuchte. Besonders betroffen sind auch die Gebiete nordwestlich von Burbank, wo über 44.000 Personen gestern Nacht in Sicherheit gebracht werden mussten, nachdem das Hurst-Feuer die Kontrolle verloren hatte.
Die extremen Brandbedingungen bedrohen mehr als 3,1 Millionen Menschen in Südkalifornien, darunter auch Regionen wie Pasadena und Thousand Oaks. Zwar könnte sich die Situation bis Donnerstag leicht entspannen, doch ohne Regen und bei anhaltend trockenem Bewuchs bleibt die Gefahr bestehen. Erst am Freitag wird eine Beruhigung der oberen Windströmungen erwartet, die jedoch ohne entsprechenden Niederschlag weiter Brandgefahr birgt.