Die durch die verheerenden Brände in Los Angeles verursachten Kosten für die Versicherungsindustrie könnten sich auf bis zu 40 Milliarden Dollar belaufen. Dies geht aus den neuesten Schätzungen der Analysten von Keefe Bruyette & Woods hervor, die damit ihre ursprüngliche Schätzung vom Vortag verdoppeln. Die Analysten verweisen auf das weiterhin hohe Risiko versicherter Verluste, da die Brände in der Region überwiegend unkontrolliert bleiben. Im optimistischsten Szenario könnten die versicherten Verluste bei etwa 25 Milliarden Dollar liegen.
Los Angeles bereitet sich auf ein erhöhtes Brandrisiko bis mindestens Mittwoch vor, da heiße, trockene Winde in der Gegend toben. Die seit einer Woche andauernden Brände haben bislang mindestens 24 Menschenleben gekostet und ganze Stadtteile zerstört. Die Palisades- und Eaton-Brände, die in der vergangenen Woche den größten Schaden anrichteten, sind laut dem kalifornischen Department of Forestry and Fire Protection zu 17% bzw. 35% eingedämmt.
Insbesondere Allstate, Travelers und Chubb zählen zu den Versicherern, die mit den höchsten primären Bruttoverlusten durch die Brände rechnen müssen. KBW-Analysten weisen jedoch darauf hin, dass Versicherer für wohlhabende Hausbesitzer wie Chubb, American International Group und Cincinnati Financial möglicherweise stärker betroffen sein könnten, als es ihr landesweiter Marktanteil nahelegt.