Festnahmen nach rassistischen Vorfällen beim El Clásico: Ein Aufschrei gegen Intoleranz im Fußball

Die spanische Polizei hat drei Personen festgenommen, die bei einem El Clásico-Spiel zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona im Oktober rassistische Beleidigungen gegen zwei Spieler der katalanischen Mannschaft geäußert haben sollen. Besonders betroffen war Barcelonas Stürmer Lamine Yamal, der äquatorialguineische und marokkanische Wurzeln hat. Bei dem im Bernabéu-Stadion ausgetragenen Spiel glänzte Barcelona nicht nur mit einem 4:0-Sieg über den Erzrivalen, sondern auch Yamal trug sich erfolgreich in die Torschützenliste ein. Die spanische Polizei verbreitete via Social-Media-Plattform X eine Nachricht, in der sie verlautbarte, dass die Tatverdächtigen durch ihre fremdenfeindlichen Äußerungen die Würde und moralische Integrität der beiden betroffenen Spieler erheblich verletzt haben. Dieses Geschehen hat sowohl bei der spanischen Sportbehörde CSD als auch bei La Liga für entschiedene Verurteilungen gesorgt. La Liga erklärte weiterhin, dass sie die rassistischen Verstöße umgehend der Nationalen Polizei und der Staatsanwaltschaft berichten würden. Auch Real Madrid hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Identität der Täter endgültig zu klären. Unterstützung erhielt der Club von Spaniens Migrationsministerin Elma Saiz, die solche Vorfälle im Sport nicht dulden möchte. Sie betonte, dass Aggressionen dieser Art keinesfalls normalisiert werden dürfen. Der spanische Fußballverband RFEF verfolgt eine strikte Null-Toleranz-Politik gegenüber rassistischer Gewalt und bezeichnet solche Vorfälle als "soziales Übel". Um der steigenden Anzahl an rassistischen Übergriffen in den Stadien entgegenzutreten, haben RFEF und La Liga bereits Maßnahmen ergriffen, einschließlich teilweiser Stadionverbote. Bereits im Oktober waren in Spanien vier Männer verhaftet worden, die im Verdacht stehen, eine Hasskampagne gegen den Real-Madrid-Spieler Vinícius Júnior koordiniert zu haben.