23. Februar, 2025

Wirtschaft

Fertighäuser auf dem Vormarsch: Ein Viertel der Bauherren setzt auf schnelle Eigenheime

Fertighäuser auf dem Vormarsch: Ein Viertel der Bauherren setzt auf schnelle Eigenheime

Fertighäuser erfreuen sich bei den deutschen Hauskäufern wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2024 erreichte der Fertighaus-Anteil bei den neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern erstmals die Marke von 26,1 Prozent. Dies geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef vorlegte. Noch 2023 lag dieser Wert bei 24,5 Prozent, während er 2014 lediglich 16,2 Prozent betrug. Fertighäuser überzeugen insbesondere durch ihre im Vergleich zu traditionellen Bauweisen günstigeren Preise sowie die verkürzte Bauzeit. Trotz eines Rückgangs in absoluten Zahlen, von 13.394 neu genehmigten Fertighäusern im Jahr 2023 auf 11.543 im Jahr darauf, konnte der Sektor seinen Marktanteil ausbauen. Der Rückgang fiel dabei weniger stark aus als bei anderen Bauweisen, was den Anstieg des Marktanteils begünstigte. Der Immobilienmarkt kämpft derzeit mit hohen Kosten und der Zurückhaltung der Käuferinnen und Käufer in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau fordert daher ein umfassendes Bundesprogramm, um den Bausektor wieder zu beleben. Verbandspräsident Mathias Schäfer fordert weniger Regulierungen, beschleunigte Genehmigungsverfahren und verbesserte Förderungen, um insbesondere Durchschnittsfamilien den Erwerb von Wohneigentum zu erleichtern.