In der neuen, tiefgehenden Analyse von AlleAktien wird das Geschäftsmodell des italienischen Sportwagenherstellers beleuchtet. Ferrari zeigt beeindruckende Wachstumszahlen und ist weiterhin stark positioniert, um vom globalen Vermögensanstieg und der Nachfrage nach Luxusgütern zu profitieren.
1. Ferrari als Luxusmarktführer
Ferrari steht unangefochten an der Spitze des Luxus-Sportwagensegments. Kein anderer Hersteller kann mit den Margen und dem Prestige der italienischen Marke mithalten.
Die besondere Exklusivität zeigt sich darin, dass Ferrari die Nachfrage immer über dem Angebot hält und die Preise kontinuierlich steigert. Während viele Hersteller mit globalen Krisen kämpfen, verzeichnet Ferrari seit Jahren ein stabiles Wachstum.
Im dritten Quartal 2024 stieg der Umsatz um beeindruckende 23,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies bestätigt das Unternehmen in seiner einzigartigen Position und zeigt, dass Ferrari sich, selbst in einem anspruchsvollen Marktumfeld, behaupten kann.
2. Geschäftsmodell: Mehr als nur Autos
Ferrari hat in den letzten Jahren sein Geschäftsmodell diversifiziert. Neben dem Verkauf von Supersportwagen hat sich die Marke zunehmend in den Lifestyle-Bereich ausgedehnt. Dazu gehören Modekollektionen,
Luxusartikel und Erlebnisse, die das Ferrari-Erlebnis zu einem umfassenden Markenerlebnis erweitern. Der 2022 eingeführte Ferrari Purosangue, das erste SUV des Unternehmens, erweitert die Zielgruppe und wird zu einem wichtigen Wachstumstreiber.
3. Eine Nische im Wandel der Automobilindustrie
Obwohl Ferrari als Luxushersteller weniger von Massenmarkt-Trends betroffen ist, kann sich auch das italienische Unternehmen nicht vollständig dem Wandel der Automobilindustrie entziehen.
Die Investitionen in neue Antriebstechnologien wie Hybridantriebe und elektrifizierte Modelle zeigen, dass Ferrari auf den zukünftigen Markt vorbereitet ist. Der Ferrari SF90 Stradale und der Ferrari 296 GTB stehen beispielhaft für den technologischen Fortschritt, den das Unternehmen verfolgt.
4. Chancen und Risiken: Grenzen des Wachstums?
Während Ferrari weiter auf der Überholspur fährt, stellt sich die Frage nach den Grenzen des Wachstums. Die Marke möchte exklusiv bleiben, was bedeutet, dass sie nicht in die Falle einer zu hohen Absatzsteigerung tappen darf.
Gleichzeitig bietet der Ausbau des geographischen Absatzmarktes, insbesondere in Asien, noch großes Potenzial. Märkte wie China und Taiwan bieten großes Wachstumspotenzial, das Ferrari gezielt erschließen möchte.
5. Bewertung der Aktie: Ein Luxusgut mit hohem Preis
Die Ferrari-Aktie notiert aktuell über ihrem Fair Value, was sie zu einer teuren Investition macht. Dennoch: Für langfristig orientierte Anleger bleibt die Marke ein attraktives Investment. Mit einer Renditeerwartung von 8 % pro Jahr bietet Ferrari solides Potenzial, auch wenn kurzfristig eine Kurskorrektur möglich scheint.