Die Aktienmärkte in Fernost präsentierten sich am Donnerstag überwiegend schwach, belastet durch einen enttäuschenden Umsatzausblick des Halbleiterriesen Nvidia. Diese Nachricht wirkte sich negativ auf die globalen Märkte aus, da Nvidia als Schlüsselakteur im Bereich der Künstlichen Intelligenz eine bedeutende Rolle spielt. Laut Charu Chanana, Chefanlagestratege bei Saxo Markets, konnten selbst die beeindruckenden Quartalszahlen von Nvidia die hohen Erwartungen des Marktes nicht befriedigen. Darüber hinaus tragen geopolitische Spannungen zur Unsicherheit bei, insbesondere nachdem britische Marschflugkörper in militärische Ziele in Russland abgeschossen wurden. Diese Entwicklungen beeinflussten die Marktlage in der asiatischen Region erheblich. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,85 Prozent und fiel auf 38.026 Punkte. In Australien verzeichnete der S&P/ASX 200 einen kleinen Rückgang von 0,04 Prozent und erreichte 8.323 Zähler. Ein ähnlicher Trend zeigte sich im Hang Seng Index in Hongkong mit einem Minus von 0,53 Prozent auf 19.601 Punkte. Ein positives Ausreißerbild ergab der chinesische CSI 300, der trotz des negativen Marktumfelds um 0,08 Prozent auf 3.989 Zähler zulegen konnte. Zudem gerieten die Aktien von Adani Enterprises in Mumbai massiv unter Druck. Diese verzeichneten einen dramatischen Kursverlust von fast 20 Prozent, nachdem New Yorker Staatsanwälte Anklage gegen den Milliardär Gautam Adani erhoben hatten. Ihm und weiteren Angeklagten wird vorgeworfen, Schmiergeldzahlungen in Höhe von über 250 Millionen Dollar zwischen 2020 und 2024 geplant zu haben, um sich Vorteile zu verschaffen. US-Investoren seien darüber im Unklaren gelassen und somit getäuscht worden.