Ein erfreulicher Anstieg der US-amerikanischen Feiertagsverkäufe versetzte die Handelswelt in Staunen. Dank bemerkenswerter Preisnachlässe und einem Kaufrausch auf den letzten Drücker stiegen die Umsätze in den Wochen vom 1. November bis zum 24. Dezember um 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr – mehr als ursprünglich prognostiziert, wie ein Bericht von Mastercard SpendingPulse offenbart. Trotz einer beharrlichen Inflation und gestiegener Zinssätze bleibt der Konsum robust. Dennoch zeigten sich die Kunden von Unternehmen als wählerisch und umsichtig, was die Einzelhändler dazu anspornte, mit Rabattaktionen zu punkten. So plante Walmart, seine Preise durch temporäre Reduzierungen weiterhin attraktiv zu gestalten, während Target laufende Promotionen als essenziell ansah, um das Kundeninteresse aufrechtzuerhalten. Dollar General prognostizierte einen Druck auf die Gewinne im vierten Quartal infolge zahlreicher Preisnachlässe, und auch Kroger sowie Five Below sahen sich gezwungen, ihre Preisstrategien anzupassen, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Im Zeitalter des digitalen Wandels wuchsen die Online-Umsätze dabei doppelt so schnell wie die in physischen Geschäften. Der Trend zum Online-Shopping setzte sich also ungebremst fort. Steve Sadove, ehemaliger CEO von Saks und Berater von Mastercard, bestätigte, dass Händler verstärkt auf technologische Innovationen setzten. Generative KI wurde für Kundendienst und Produktsuche erprobt, und die Optimierung von Abhol- und Lieferdiensten stand im Fokus, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu gewährleisten.