Die neue Vereinbarung zwischen dem Elektrofahrzeughersteller Workhorse und dem Logistikriesen FedEx könnte die Spielregeln im Bereich der Elektromobilität grundlegend verändern. Rick Dow, CEO von Workhorse, bezeichnet die Partnerschaft als Validierung der Produktstrategie seines Unternehmens. Diese Zusammenarbeit eröffnet Workhorse die Möglichkeit, als offiziell anerkannter Lieferant im Elektrofahrzeugsegment von FedEx zu agieren, das seine Flotte mit 150.000 Einheiten bis 2040 komplett umstellen möchte. Eine erste Bestellung umfasst 15 W56-Step-Vans und es wird mit weiteren Aufträgen gerechnet. Workhorse hat zudem bedeutende Schritte unternommen, um Kosteneffizienz und Liquidität zu gewährleisten. Der CFO Bob Kanan berichtet von einer Personalreduktion um 50 Prozent seit Jahresbeginn. Weitere Sparmaßnahmen umfassen die Verzögerung des W56-Fahrzeugstarts und den Verkauf des Aero-Geschäftsbereichs, wodurch die monatliche Kapitalverbrennung auf etwa 3,5 Millionen Dollar gesenkt werden konnte. Die Herausforderungen im kommerziellen EV-Sektor werden von Workhorse zielgerichtet angegangen. CEO Dow betont den Fokus auf die Bereitstellung zuverlässiger und leistungsfähiger Produkte, speziell für den kommerziellen Einsatz in den Klassen 5 und 6. Die Strategie beinhaltet auch die Sicherung neuer Aufträge sowie die Erweiterung des Produktportfolios. Das Ziel sei es zudem, das Kundeninteresse in feste Bestellungen zu überführen.