Die jüngste Einführung einer Zinsreduktion durch die Federal Reserve beflügelt die Märkte und bietet Anlegern neue Chancen. Am 18. September senkte die Fed ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,75%-5,00%. Diese Maßnahme hat den breiteren Markt zu einem neuen intra-tägigen Allzeithoch getrieben, und der Index verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg von über 20%. Niedrigere Zinssätze fördern tendenziell die wirtschaftliche Aktivität, indem sie die Kreditkosten senken, was wiederum Unternehmenswachstum und Konsumausgaben anregt. Dies schafft ein günstiges Umfeld für mittelfristige Investitionen, die sich typischerweise über 3 bis 5 Jahre erstrecken.
Investoren, die diese Strategie umsetzen möchten, sollten eine Vielzahl von Faktoren in den von ihnen ausgewählten Unternehmen berücksichtigen. Dazu gehören die Aktienperformance des letzten Jahres, Rentabilität, Umsatzzahlen, Schuldenstand, Kurs-Gewinn-Verhältnis und Dividenden. Auch das Umsatzwachstum und Ausschüttungsquoten sind entscheidende Kennzahlen.
Dividendenaktien gelten als bewährte Wahl für mittelfristige Investitionen. Sie bieten Anlegern passives Einkommen und können besonders in volatilen Marktphasen stabilisierend wirken. Ein Bericht von Hartford Funds zeigt, dass Dividendeneinkommen von 1940 bis 2023 im Durchschnitt 34% zur Gesamtrendite des Marktes beigetragen haben. Besonders in Jahrzehnten mit Gesamtrenditen unter 10%, wie den 1940ern, 1960ern und 1970ern, hatten Dividenden einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtrenditen.
David Growth, eine bevorzugte Strategie im Dividendenbereich, erhöht langfristig das Einkommen der Anleger. Kirsten Cabacungan, eine Investmentstrategin bei Merrill und Bank of America Private Bank, betont die Bedeutung von Dividendenwachstumsstrategien. Ihre Analyse hebt hervor, dass Unternehmen mit moderaten Ausschüttungsquoten langfristig besser abschneiden als solche mit den höchsten Quoten.
Anhand eines Finviz-Screeners wurden Unternehmen mit konstanten Umsatz- und Dividendenausschüttungsraten ausgewählt. Die finale Liste umfasst die sieben Unternehmen, die am häufigsten von Hedgefonds gehalten werden, wie aus der Datenbank von Insider Monkey für das zweite Quartal 2024 hervorgeht. Thermo Fisher Scientific hat es auf den vierten Platz dieser Liste geschafft.
Thermo Fisher Scientific verzeichnete seit Anfang 2024 einen Kursanstieg von 14%. Das Unternehmen profitierte von seiner Akquisitionsstrategie und erwarb kürzlich Olink, einen Anbieter fortschrittlicher Proteomik-Lösungen. Im zweiten Quartal 2024 meldete Thermo Fisher Scientific einen Umsatz von 10,5 Milliarden USD, trotz eines leichten Rückgangs von 1,3% im Vorjahresvergleich. Die Cashflow-Generierung bleibt stark, mit einem operativen Cashflow von 1,96 Milliarden USD und einem freien Cashflow von 1,7 Milliarden USD. Die Quartalsdividende beträgt 0,39 USD pro Aktie bei einer Dividendenrendite von 0,25%.
Abschließend bleibt Thermo Fisher Scientific eine lohnende Aktie für mittelfristige Anlagen. Dennoch sehen wir weiteres Potenzial in einigen KI-Aktien, die möglicherweise innerhalb kürzerer Zeit höhere Renditen erzielen könnten.