25. September, 2024

KI

Fed-Zinsenkung beflügelt KI-Sektor trotz gemischter Stimmung um Innodata

Fed-Zinsenkung beflügelt KI-Sektor trotz gemischter Stimmung um Innodata

Die jüngsten Zinssenkungen der Fed haben gemischte Reaktionen hervorgebracht, doch ein Aspekt ist klar: Die Tech-Industrie, insbesondere der KI-Sektor, erlebt einen erheblichen Aufschwung. Analysten hatten vor der Entscheidung über die Zinssenkung um 50 Basispunkte unterschiedliche Meinungen vertreten. Einige sahen in den geringeren Zinsen Chancen für kleine und mittelgroße Unternehmen, die von einem günstigeren Kreditumfeld profitieren könnten.

Die Fed betont, dass diese geldpolitische Anpassung sich strikt an ökonomischen Daten orientiert und nicht politisch motiviert sei. Dieses Vorgehen ist Teil einer umfassenderen Strategie, die bereits im Juli etabliert wurde, um Inflation zu steuern und die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten.

Sinkende Zinsen fördern nun das Interesse der Investoren an KI-Aktien. Cory Johnson, Chief Market Strategist bei der Futurum Group, hob in einem Interview hervor, dass die Zinssenkungen positive Aussichten für die Technologieausgaben und Kapitalinvestitionen im KI- und Halbleitersektor schaffen. Dies spiegelt sich in einem wachsenden Optimismus wider, dass Unternehmen neue Möglichkeiten in der KI-Forschung und -Entwicklung erkunden.

Gleichzeitig verzeichneten die US-Märkte jüngst Abschwünge. Der NASDAQ Composite fiel um 0,5%, der S&P 500 gab 24 Punkte ab, und der Dow Jones verlor 60 Punkte. Trotz dieser Verluste übertraf der Versorgungssektor den S&P 500 im bisherigen Jahresverlauf und könnte noch attraktiver werden, da die Nachfrage nach Elektrizität durch den Aufstieg von Elektrofahrzeugen (EVs) und Rechenzentren steigt.

Michael Khouw, Chefstratege von OpenInterest.PRO, betonte, dass Versorgungsaktien, die historisch nicht als Wachstumssektor wahrgenommen wurden, derzeit zu etwa dem 19-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt werden, ein relativ hoher Wert. Er erwartet einen erneuten Anstieg der Elektrizitätsnachfrage, befeuert durch EVs und KI-Datenzentren.

Für Investoren empfiehlt sich ein Utility-ETF, da dieser über 40% seit Oktober zugelegt hat. Khouw rät jedoch auch zu Optionenstrategien, wie dem Kauf länger laufender Kaufoptionen und dem Verkauf von Verkaufsoptionen, um von den niedrigen Prämien zu profitieren.

Diese Entwicklungen weisen auf ein vielversprechendes Wachstum im KI-Sektor hin, vorangetrieben durch die steigende Nachfrage nach Elektrizität und die Erweiterung von Rechenzentren. Eine kürzlich von Reddit zusammengestellte Liste nannte die schlechtesten KI-Aktien, unter ihnen auch Innodata. Trotz positiver Geschäftsentwicklungen, wie der Sicherung bedeutender Neukunden und eines erheblichen Umsatzanstiegs, wird das Potenzial des Unternehmens von einigen skeptisch gesehen.