16. Januar, 2025

Wirtschaft

Fed-Signale: Mögliche Zinssenkungen in 2025 dank positiver Inflationszahlen

Fed-Signale: Mögliche Zinssenkungen in 2025 dank positiver Inflationszahlen

Die Federal Reserve könnte die Zinsen bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2025 senken, sollte sich der positive Trend bei den Inflationsdaten fortsetzen. Diese Einschätzung gab der Gouverneur der US-Notenbank, Christopher Waller, in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNBC bekannt. Die kürzlich veröffentlichten Inflationszahlen zeigten einen Rückgang der Preissteigerungen, was die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen anheizt. Waller äußerte Zuversicht, dass die Disinflation schneller voranschreiten könnte als bislang angenommen, was den Zielwert von 2 % früher erreichbar macht. Sollten die Inflationszahlen ähnlich günstig ausfallen wie die Daten für den Dezember, seien weitere, zeitlich vorgezogene Zinssenkungen wahrscheinlich. Nach seinen Worten könnten Zinssenkungen eventuell schon im März anstehen. Nach Waller’s Kommentaren fiel die rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen auf ein Tagestief von 4,25 %. Investoren schätzen die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen für das Jahr 2025 nun höher ein. Die Sitzung im Mai wird mittlerweile als ungewiss betrachtet, wobei die erste vollständige Zinssenkung in der Sitzung im Juli erwartet wird. Insgesamt werden für das Jahr 2025 nun rund 40 Basispunkte an Zinssenkungen erwartet. Waller betonte, dass mögliche Zinssenkungen stark datenabhängig seien. Selbst bei einer stabilen oder gar klebrigen Inflation könnte es zu einer Verringerung der erwarteten Zinssenkungen kommen. Parallel dazu zeigt sich der Arbeitsmarkt robust. Die Beschäftigung nahm zuletzt zu und die Arbeitslosenquote sank. Diese Entwicklungen sprechen für eine restriktive Geldpolitik der Fed, die weiterhin keine Überhitzung des Arbeitsmarktes zulässt.