Die US-Notenbank Fed hat abermals die Leitzinsen gesenkt und die Spanne auf 4,25 bis 4,50 Prozent reduziert. Mit dieser Entscheidung, die von Finanzexperten weitestgehend antizipiert wurde, setzt die Fed ihren im September begonnenen Kurs fort. Damals hatte sie die Zinswende mit einer markanten Reduzierung um 0,50 Punkte eingeleitet, gefolgt von einem gemäßigteren Schritt um 0,25 Prozentpunkte im November.
Trotz eines erneuten leichten Anstiegs der Inflationsrate von 2,6 auf 2,7 Prozent bleibt die US-Notenbank standhaft bei ihrer Politik der behutsamen Zinssenkungen. Dies wirft ein Schlaglicht auf den Balanceakt, den die Fed derzeit vollführt: Einerseits gilt es, die Konjunktur zu beleben, andererseits soll das Inflationsziel von zwei Prozent nicht aus den Augen verloren werden – eine Herausforderung, insbesondere nach der zwischenzeitlich dramatisch gestiegenen Inflationsrate im Jahr 2022, die über neun Prozent lag.
Der entschlossene Kurs der Fed zeigt, dass sie bereit ist, auch bei widrigen Inflationsbedingungen wirtschaftliche Wachstumsimpulse zu setzen, um die langfristigen Konjunkturziele zu erreichen. Ob dies mit der gegenwärtigen Strategie erfolgreich gelingt, bleibt abzuwarten und wird mit Spannung von Ökonomen und Märkten beobachtet.