20. September, 2024

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Fed senkt Zinsen: Ein Gewinn für die Energiebranche und Enbridge im Fokus

Fed senkt Zinsen: Ein Gewinn für die Energiebranche und Enbridge im Fokus

Die Federal Reserve hat diese Woche die Zinsen gesenkt. Der Leitzins wurde um 0,5% reduziert, was weit mehr ist als die von vielen erwartete Viertelpunkt-Senkung. Zudem hat die Fed signalisiert, dass sie in den kommenden Monaten wahrscheinlich weitere Zinssenkungen vornehmen wird.

Für die Energiebranche sind niedrigere Zinsen von Vorteil. Diese Branche neigt dazu, hohe Schulden aufzunehmen, um Expansionsprojekte und Übernahmen zu finanzieren. Sinkende Zinsen bedeuten niedrigere Zinsausgaben. Darüber hinaus sind hochverzinsliche Dividendenaktien, die in der Energiebranche üblich sind, besonders zinsabhängig. Sinkende Zinsen führen dazu, dass Investoren auch eine niedrigere Dividendenrendite akzeptieren, was die Aktienkurse steigert.

Enbridge finanziert sein Geschäft typischerweise mit langfristigen Festzinsanleihen. Circa 10% seiner Schulden haben jedoch einen variablen Zinssatz. Niedrigere Zinsen bedeuten geringere Zinsaufwendungen für diese Schulden. Außerdem emittiert Enbridge jährlich neue Schulden, um bestehende Verbindlichkeiten zu refinanzieren und neue Investitionen zu finanzieren. Die Kosten für die Schuldenaufnahme sinken mit fallenden Zinsen, was die Profitabilität von Erweiterungsprojekten steigern kann.

Derzeit bietet Enbridge eine Dividendenrendite von über 6,5%. Dieses hohe Niveau ist teilweise auf die niedrigere Bewertung des Unternehmens zurückzuführen, da Einkommensinvestoren bei höheren Zinsen eine höhere Rendite verlangten. Enbridge erwartet in diesem Jahr einen ausschüttungsfähigen Cashflow von $3,97 bis $4,27 pro Aktie und wird derzeit mit etwa dem Zehnfachen des Gewinns pro Aktie bewertet.

Im Vergleich dazu handelt der S&P 500 fast zum 24-Fachen des Gewinns und bietet eine Dividendenrendite von unter 1,5%. Mit fallenden Zinsen könnten Investoren bereit sein, einen höheren Wert für einkommensgenerierende Investitionen wie Enbridge zu zahlen, was deren Marktbewertung ansteigen lässt und die Dividendenrendite senkt.

Neben den Zinsen bietet Enbridge bereits jetzt eine attraktive Wertsteigerung. Das Unternehmen plant, seinen ausschüttungsfähigen Cashflow pro Aktie bis 2026 um rund 3% jährlich und danach um 5% jährlich zu steigern. Dies wird durch eine umfangreiche Pipeline an Erweiterungsprojekten und Übernahmekapazitäten unterstützt. Diese Aussichten geben Enbridge die Zuversicht, seine Dividende jährlich um bis zu 5% zu erhöhen, was die bereits 29-jährige Tradition der Dividendenerhöhungen weiter stärken würde.

Mit einer aktuellen Dividendenrendite von mehr als 6,5% und einem jährlichen Gewinnwachstum von etwa 3% in naher Zukunft könnte Enbridge eine durchschnittliche jährliche Gesamtrendite von rund 10% erzielen. Nach 2026 könnte sich diese Rendite auf etwa 12% jährlich beschleunigen.

Falling interest rates present even more upside for Enbridge, boosting its cash flow, growth potential, and valuation, making now an opportune moment to invest in the company. This additional upside potential makes Enbridge an even better buy right now.

Bedacht sollte dabei aber auch sein, dass die Experten von The Motley Fool Stock Advisor kürzlich 10 Aktien identifiziert haben, die sie für eine bessere Investition als Enbridge halten. Diese könnten in den kommenden Jahren außergewöhnliche Renditen liefern, was am Beispiel von Nvidia, das bereits immense Gewinne verzeichnet hat, deutlich wird.

Matt DiLallo hält Anteile an Enbridge. The Motley Fool hält und empfiehlt ebenfalls Enbridge-Anteile.