Nachdem die Federal Reserve am Mittwoch die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25 % bis 4,5 % gesenkt hat, signalisierte sie eine Verlangsamung des Tempos zukünftiger Zinssenkungen. In ihrer aktuellen Prognose sieht die Notenbank die Zinsen im Jahr 2025 bei 3,9 % gipfeln, was über ihrer früheren Einschätzung von 3,4 % liegt. Bis dahin plant die Fed zwei weitere Zinssenkungen für 2025 und zusätzliche Senkungen im Jahr 2026, um die Zinsen auf 3,4 % zu bringen, was zuvor für 2026 auf 2,9 % geschätzt wurde. Ein Großteil der Beamten prognostiziert einen Rückgang der Zinsen im kommenden Jahr, wobei ein bemerkenswerter Konsens über die Reduzierung herrscht. Der neue Wirtschaftsbericht hebt hervor, dass die Fed nach ihrer lange erwarteten Lockerungsphase nun vorsichtiger agieren möchte. Ihr duales Mandat zur Preisstabilität und maximalen Beschäftigung bleibt weiterhin zentral, um eine 'weiche Landung' der US-Wirtschaft zu gewährleisten. Die Inflation hat sich dieses Jahr zwar abgeschwächt, bleibt aber über dem 2 %-Ziel der Fed. Hinzu kommen mögliche inflationsfördernde Maßnahmen des gewählten Präsidenten Donald Trump, deren wirtschaftliche Folgen einige Ökonomen als Herausforderung für die künftige Zinspolitik der Fed betrachten. Die Lage am Arbeitsmarkt ist nicht minder wichtig, da die Arbeitslosenquote im November auf 4,2 % gestiegen ist. Die Frage, ob der Markt abkühlt oder rasch an Dynamik verliert, steht weiterhin im Fokus der Fed-Diskussionen.