14. Januar, 2025

Wirtschaft

Fed konzentriert sich auf Inflationsziel bei begrenzter Zinssenkung

Fed konzentriert sich auf Inflationsziel bei begrenzter Zinssenkung

Die US-Notenbank, die Federal Reserve, verfolgt mit ihrer Geldpolitik das Ziel, maximale Beschäftigung und Preisstabilität zu gewährleisten. Am 18. Dezember beschloss sie die dritte und letzte Zinssenkung des Jahres 2025 um 0,25 Prozentpunkte, wodurch der Leitzins auf einen Zielkorridor von 4,25% bis 4,5% sinkt. Die nächsten wichtigen Termine für die Inflationsanalyse stehen bevor: Am 14. Januar wird der Erzeugerpreisindex und am 15. Januar der Verbraucherpreisindex veröffentlicht. Diese Indizes sind essenziell für die Festlegung der geldpolitischen Strategien der Fed, die sich vor allem am Index der persönlichen Konsumausgaben orientiert – einer Kennzahl, die die Veränderungen im Konsumverhalten widerspiegelt. Bill Adams von Comerica Bank erwartet aufgrund hoher Energiepreise steigende Inflationsraten. Parallel dazu erreichten die Inflationserwartungen der Haushalte ihren höchsten Stand seit 2008. Dennoch zeigt der Arbeitsmarkt Stärke, mit überraschend hohen Arbeitsplatzzahlen im Dezember, was die Position des Fed-Ausschusses für begrenzte weitere Zinssenkungen untermauert, so David Doyle von Macquarie. Fed-Gouverneure äußerten sich jüngst differenziert zur künftigen Zinspolitik. Michelle Bowman verkündete auf einer Veranstaltung der California Bankers Association, dass sie die vergangenen Zinssenkungen unterstützt, aber keinen Bedarf für weitere Schritte sieht. Christopher Waller hingegen erwartet, dass die Inflation sich dem 2%-Ziel nähert und hält zusätzliche Zinssenkungen für angebracht. Bank of America Securities hat angesichts des robusten Arbeitsmarkts seine Zinsprognose angepasst und sieht nun ein höheres Risiko für Zinserhöhungen, wenn die Inflation über dem Zielwert bleibt. Diese Entwicklungen führen zu einer ungewissen Prognose, wie sich Zinsen und Marktentwicklungen in naher Zukunft verhalten könnten.