Die Federal Reserve hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, den Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Zielspanne von 4,25 bis 4,50 Prozent zu senken. Dies ist bereits die dritte Zinssenkung in Folge in diesem Jahr. Ein steigender Leitzins der Fed führt üblicherweise zu höheren Kreditkosten, was sich unter anderem bei Hypotheken und Kreditkarten bemerkbar macht. Zugleich profitieren Sparer von gestiegenen Erträgen auf Sparkonten und Festgeldanlagen, da die Banken bisher ungewöhnlich hohe Zinssätze boten. Doch mit der aktuellen Zinssenkung – und weiteren erwarteten Kürzungen bis 2025 – kehrt sich dieser Trend um, und die Renditen auf Sparanlagen beginnen zu sinken. Die Frage, ob es sich lohnt, noch in Festgeldanlagen zu investieren, hängt von den individuellen Finanzbedürfnissen ab. Aktuell bestehen noch Chancen, Festgeldanlagen zu eröffnen, die die Inflation übersteigen. Gerade das fixer Zinssatz bei Festgeldern macht sie attraktiv, da er im Gegensatz zu den variablen Zinssätzen von Spar- und Girokonten unverändert bleibt. Während also viele Spitzenrenditen auf flexiblen Sparprodukten in den kommenden Monaten abnehmen, bietet ein Festgeld die Möglichkeit, sich einen hohen Zinssatz auf lange Sicht zu sichern. Besonders längere Laufzeiten bieten Sicherheit gegen künftige Zinssenkungen und die Erosion der Kaufkraft durch die Inflation.