Die jüngste Entscheidung der US-amerikanischen Notenbank Fed hat die europäischen Aktienmärkte in eine deutliche Korrektur geführt. Investoren wenden sich den neuesten Aussagen zu, wonach die Fed im kommenden Jahr lediglich zwei Zinssenkungen in Betracht zieht. Analyst Anderson Alvers von ActivTrades weist darauf hin, dass sich die Geldpolitik der Fed verlangsamen könnte, was letztendlich zur Auflösung einer Zinssenkungsblase führte, wie der Marktexperte Andreas Lipkow erläutert.
Der EuroStoxx 50 verzeichnete eine Abnahme von 1,58 Prozent und schloss bei 4879,00 Punkten. Der Leitindex der Eurozone erreichte damit den tiefsten Stand seit Anfang Dezember, als die kurze Jahresendrally noch in den Kinderschuhen steckte. Ähnlich negativ entwickelte sich der Schweizer SMI mit einem Verlust von 1,93 Prozent auf 11.414,84 Punkte.
Auch der britische FTSE 100 zeigte sich mit einem Rückgang um 1,14 Prozent auf 8.105,32 Punkte schwächer. Die Unsicherheit in Großbritannien nimmt zu, da die Bank of England, ähnlich der Fed, auf eine Zinslockerung verzichtete und keine klaren Hinweise auf zukünftige geldpolitische Entscheidungen gab, wie Notenbankchef Andrew Bailey anmerkte.