22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Fed-Chef Powell warnt vor vorschnellen Zinssenkungen

Fed-Chef Powell warnt vor vorschnellen Zinssenkungen

In den Vereinigten Staaten bleibt die Geldpolitik weiterhin auf einem vorsichtigen Kurs. Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve, hat in einem Interview klargestellt, dass eine vorzeitige Reduzierung der Zinsraten nicht im Blickfeld steht. Die vorschnelle Umsetzung einer solchen Maßnahme birgt laut Powell das Risiko, dass die angestrebten Ziele noch nicht gänzlich erreicht sind.

Im Gespräch mit dem US-Sender CBS, welches bereits vor der Ausstrahlung am Sonntagabend aufgezeichnet wurde, betonte Powell, dass es ratsam sei, den Zinssatz erst dann zu senken, wenn zuverlässige Daten vorliegen, die eine dauerhafte Verringerung der Inflationsrate auf das angestrebte Niveau von zwei Prozent bestätigen.

Der Vorsitzende verneinte die Möglichkeit, dass der Offenmarktausschuss der Federal Reserve in der bevorstehenden Zinssitzung im März bereits mit genügend Sicherheit feststellen könnte, dass der Inflationsrückgang auf ein nachhaltiges Maß fällt. Diese Aussagen untermauern frühere Kommentare Powells und spiegeln eine Kontinuität in seiner Haltung wider.

Erst letzte Woche hatte die Fed die Leitzinsen in der Bandbreite von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent belassen und dabei eine potenzielle Zinssenkung im Laufe des Jahres angedeutet. Dabei wurde die Bedeutung der bevorstehenden Wirtschaftsdaten für die geldpolitischen Entscheidungen hervorgehoben. Jüngste Meldungen vom Freitag zeigten zudem, dass der Arbeitsmarkt in den USA trotz der erhöhten Zinsen stark in das Jahr gestartet ist, mit einem signifikanten Anstieg bei der Beschäftigung und den Löhnen im Januar.