Die Erholung der US-Aktienmärkte stand am Donnerstag unter einem schwierigen Stern, nachdem der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, die Hoffnungen auf deutliche Zinssenkungen im nächsten Jahr gedämpft hatte. Mit seiner Warnung, dass die hartnäckige Inflation keine tiefen Zinssenkungen erlaube, hinterließ Powell einen bitteren Nachgeschmack bei den Investoren, die auf eine baldige Entlastung gehofft hatten.
Die Termingeschäfte auf den Dow Jones Industrial Average legten um 321 Punkte oder 0,8% zu. Dies deutete darauf hin, dass zumindest ein Teil der Verluste vom Vortag wettgemacht werden könnte. Am Mittwoch hatten die Märkte jedoch stark unter dem straffen Kurs der Fed gelitten. Die Dow-Index fiel um 1.100 Punkte und verzeichnete damit die längste Verlustserie seit einem halben Jahrhundert.
Mit Unsicherheiten rund um die künftigen Zinsschritte bleibt die Lage angespannt. Die Reaktion der Investoren zeigt, dass Powells Aussagen deutlich Spuren hinterlassen haben, dennoch kann ein leichtes Aufatmen an den Märkten erkannt werden. Ob die Erholungsversuche nachhaltig sind, bleibt jedoch abzuwarten.